UEFA-Präsident fordert FIFA-Chef zu Gespräch wegen WM auf

Im Streit über den künftigen Austragungsrhythmus von Fußballweltmeisterschaften hat der Präsident des Europäischen Fußballverbands (UEFA), Aleksander Ceferin, nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ („SZ“, Donnerstag-Ausgabe) ein Treffen mit dem Chef des Internationalen Fußballverbands (FIFA), Gianni Infantino, gefordert. Wie das Blatt berichtete, hätten die 55 UEFA-Mitgliedsverbände am Dienstag über den Vorschlag beraten, die WM künftig alle zwei statt wie bisher alle vier Jahre auszutragen.

In einem Brief habe Ceferin anschließend von Weltverbandspräsident Infantino verlangt, ein Gipfeltreffen ausschließlich mit der UEFA anzuberaumen. Darin solle der Schweizer die Pläne detailliert erläutern. Laut „SZ“ will Infantino dagegen ein Treffen mit jeweils zehn Nationalverbänden aus allen Kontinenten ansetzen.

Der Widerstand gegen den vorige Woche gemachten Vorschlag einer Arbeitsgruppe von FIFA-Beratern ist besonders in Europa und Südamerika groß. Ceferin hatte sogar mit einem Boykott der WM bei einer Änderung des Rhythmus gedroht.