Unter der Führung von Trainer Andreas Heraf schauten aus acht Auftritten daheim im Innviertel sechs Siege und zwei Unentschieden heraus. Auch deshalb herrscht für das WAC-Match großes Publikumsinteresse. „Ich hoffe, dass uns das wieder Flügel verleiht“, sagte Heraf. Die gute Stimmung im Stadion sei bereits gegen die Austria (2:1) und den LASK (1:0) hilfreich gewesen. „Beim Spiel gegen die Austria haben uns die Fans getragen, und gegen den LASK war es sowieso ein Wahnsinn“, sagte Heraf.
Trotz der aktuellen Hochstimmung ist dem Wiener bewusst, dass schon bald ein Rückfall erfolgen könnte. „Wir hatten einen feinen Start, doch wenn man zweimal verliert, ist man gleich unter den letzten drei oder vier“, so Heraf zu den bisherigen Spielen.
Admiral Bundesliga, achte Runde
Beginn 17.00 Uhr:
Ried – WAC
Josko Arena, SR Gishamer
Mögliche Aufstellungen:
Ried: Sahin-Radlinger – Wießmeier, Reiner, Lackner, Plavotic, Seiwald – Stosic, Satin, Offenbacher – Chabbi, Nutz
WAC: Kofler – Dedic, Baumgartner, Lochoshvili, Scherzer – Leitgeb – Dieng, Liendl, Sprangler – Röcher, Baribo
An eine Teilnahme an der Meistergruppe verschwendet der Ex-Teamspieler nach eigenen Angaben keine Gedanken. „Ich erwarte, dass wir im Frühjahr in der unteren Gruppe spielen werden. Da geht es um den Klassenerhalt, das wird ein brutaler Kampf. Bis dahin gilt es, so viele Punkte wie möglich zu machen, um eine gute Ausgangsposition zu haben.“
Ried-Trainer warnt vor WAC
In den Top Sechs sei „normalerweise kein Platz für einen kleinen Verein wie Ried“, betonte Heraf. Den kommenden Gegner WAC sieht der ehemalige ÖFB-Teamspieler sehr wohl in diesem elitären Kreis. „Ich halte von dieser Mannschaft sehr viel, sie gehört für mich zu den besten fünf der Liga. Das ist ein gutes Team mit einem erfahrenen Trainer. Und Michael Liendl ist das Um und Auf, obwohl er fast 36 ist“, sagte Heraf.
Wolfsberg kassierte allerdings zuletzt eine 1:3-Heimniederlage gegen den TSV Egger Glas Hartberg. In den drei vorangegangenen Runden hatten die Kärntner jedoch sieben Punkte ergattert. „Die erste Hälfte gegen Hartberg war wirklich nicht gut, aber davor sind die Dinge schon in die richtige Richtung gegangen“, erklärte Trauner Robin Dutt und bat um Geduld: „Wir befinden uns noch ganz am Anfang. Vor uns ist eine Arbeit, die noch Monate, wenn nicht Jahre dauern wird.“
Duell der jüngsten Sieger
Der Dämpfer für den WAC war vergangene Woche gleichzeitig ein dringend notwendiges Erfolgserlebnis für die Hartberger, die seit dem Auftakterfolg bei Rapid auf ihren zweiten Sieg warten mussten. Doch beim Gastspiel in der BSFZ-Arena treffen die Steirer mit dem FC Flyeralarm Admira ebenfalls auf einen Club der sich mit einem unerwarteten Erfolg Selbstvertrauen holte. Die Mannschaft von Trainer Andreas Herzog dockte mit einem 2:1-Erflg bei Rapid ans Mittelfeld der Tabelle an.
Admiral Bundesliga, achte Runde
Beginn 17.00 Uhr:
Admira – Hartberg
BSFZ-Arena, SR Heiß
Mögliche Aufstellungen:
Admira: Leitner – Zwierschitz, Brugger, Bauer, Ostrzolek – Malicsek – Kerschbaum, Babuscu, Kronberger – Mustapha, Starkl
Hartberg: Swete – Stec, Rotter, Sonnleitner, Gollner, Klem – Kainz, Avidjaj, Horvat – Belakovic, Niemann
Laut Hartberg-Coach Kurt Russ gibt es daher im Duell mit der Admira keinen Favoriten. „Das ist ein 50:50-Match, da kann alles passieren. Es wird auf Kleinigkeiten ankommen.“ Vor den Admiranern zeigte Russ Respekt. „Sie treten sehr giftig auf, machen viele Fouls, auch ganz vorne. Dadurch ist das Umschaltspiel gegen sie schwer.“ Die Erleichterung nach dem Erfolg beim WAC sei riesengroß gewesen, so der Steirer. „Unsere Spiele davor waren zwar auch top, aber man wird eben nur an den erreichten Punkten gemessen.“
Auch Admira-Trainer Herzog freute sich noch eine Woche später vor allem über den Erfolg in Hütteldorf bei Rapid. „Aber das ist auch schon wieder vorbei, jetzt müssen wir nachlegen“, forderte der ÖFB-Rekordteamspieler, dessen Club zuletzt keine gute Erfahrungen mit den Hartbergern gemacht hat. Denn die Statistik der jüngeren Vergangenheit spricht klar gegen die Südstädter. Die vergangenen sieben Spiele wurden allesamt von den Oststeirern gewonnen.