Andreas Heraf (Ried)
GEPA/Thomas Bachun
Bundeliga

Ried-Coach Heraf muss Auszeit nehmen

Die SV Guntamatic Ried muss krankheitsbedingt für mehrere Wochen auf ihren Trainer Andreas Heraf verzichten. Wegen Problemen mit den Stimmbändern hätten ihm die Ärzte ein striktes Sprechverbot verordnet, teilte der 54-Jährige am Mittwoch in einer Aussendung des Clubs mit. „Die Probleme schleppe ich mittlerweile seit einigen Wochen mit mir herum, ohne dass sich eine Besserung eingestellt hat“, wird Heraf zitiert.

Zu den Problemen mit den Stimmbändern habe sich nun zusätzlich „auch noch der Kehlkopf entzündet und eine Zyste im Hals, die vor zwei Wochen punktiert wurde, hat sich wieder gefüllt“, erklärte Heraf. „Auch wenn mir das sehr schwerfallen wird, werde ich mich konsequent an die Anweisungen der Ärzte halten, um so schnell wie möglich wieder mit meinen Trainerkollegen und meiner Mannschaft auf dem Platz stehen zu können.“

Für die Rieder ist das ein Rückschlag, war Heraf doch maßgeblich daran beteiligt, dass der Club nach neun Runden auf Rang vier liegt. Seine Aufgaben übernehme vorerst Assistenztrainer Christian Heinle, teilte der Verein mit. „Das Wichtigste ist jetzt, dass Andreas Heraf gut regenerieren kann, um wieder topfit zurückzukommen“, betonte der 36-Jährige. „Wir werden so weiterarbeiten wie bisher und die nächsten Wochen bestmöglich gestalten, damit er dann wieder sorglos einsteigen kann.“

Andreas Heraf and Murat Satin (Ried)
GEPA/Thomas Bachun
Probleme mit den Stimmbändern zwingen Ried-Coach Heraf zu einer längeren Auszeit

Sperre nach verbalem Ausraster

Nebensächlich wird damit auch die unbedingte Sperre für ein Spiel, die Heraf am Montag vom Strafsenat der Admiral Bundesliga wegen „Beleidigung eines Spieloffiziellen und Nichtbefolgung einer Verbandsanordnung“ ausgefasst hatte. Zudem erhielt Heraf eine Geldstrafe von 500 Euro.

Der Rieder Coach war am Samstag bei der 2:4-Niederlage in Innsbruck gegen WSG Tirol in der 31. Minute von Schiedsrichter Alexander Harkam mit einer Roten Karte auf die Tribüne geschickt worden. Heraf hatte in der Entstehung des Treffers zum 0:2 einen Regelverstoß gesehen und sich lautstark aufgeregt. Heraf gestand nach dem Spiel, Schimpfwörter verwendet zu haben, diese seien allerdings nicht an den Referee gerichtet gewesen.