Die Bilanz von Foda, der zuletzt in einem ORF-Interview auch vom designierten Verbandspräsidenten Gerhard Milletich öffentlich infrage gestellt wurde, steht in bisher 42 Länderspielen bei 24 Siegen, fünf Remis und 13 Niederlagen, was einen Punkteschnitt von 1,83 bedeutet. Damit liegt Foda in der ewigen Rangliste ex aequo mit dem legendären Teamchef des Wunderteams, Hugo Meisl, an zweiter Stelle und wird nur von Karl Stotz (1,88) übertroffen.
Sollten die Partien gegen die Färöer und Dänemark gewonnen werden, wäre Foda mit einem Schnitt von 1,89 wieder die Nummer eins. Bei vier Zählern wäre der 55-Jährige mit 1,84 immerhin noch knapp vor Meisl, bei drei Zählern würde es mit 1,82 einen Rückfall auf Platz drei geben. Nach dem Ende des vergangenen Länderspieljahres hielt der frühere Sturm-Graz-Meistermacher noch bei einem Punkteschnitt von 2,1. 2021 ging es jedoch steil bergab: Aus den bisherigen zwölf Partien wurden nur 14 Zähler geholt.
Diskussionen um Stimmung im ÖFB-Kader
Gesprächsthema Nummer eins unter den prominenten Gästen bei der Bruno-Gala war die angespannte Situation in Österreichs Nationalteam vor den beiden nächsten WM-Qualifikationsspielen.
Meisl bei Länderspielen klar voran
Bei der Anzahl der Länderspiele liegt Foda mit 42 an siebenter Stelle, vor ihm rangieren Walter Nausch (47), Leopold Stastny (48), Herbert Prohaska (51), Marcel Koller (54), Josef Hickersberger (56) und Meisl (133). Bei einem Abschied nach dem Oktober-Doppel wäre für Foda also keine Rangverbesserung mehr möglich. Sollte aber der Wunsch von ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel in Erfüllung gehen und die ÖFB-Auswahl mit dem Deutschen im November 2022 zur WM nach Katar reisen, käme der Deutsche auf Platz zwei.