ÖFB-Präsident gegen Zweijahresrhythmus bei WM

Leo Windtner hat sich als Präsident des Österreichischen Fußballbundes (ÖFB) klar gegen eine WM-Endrunde alle zwei Jahre ausgesprochen. „Im Sinne der Gesamtentwicklung des Fußballs ist es ganz klar besser, den Vierjahresrhythmus beizubehalten“, wurde der 71-Jährige in der APA zitiert. Windtner wies in diesem Zusammenhang auf die ohnehin schon hohe Belastung der Spieler hin. Außerdem betonte der Oberösterreicher, mehr Männer-Weltmeisterschaften würde auch einen Bedeutungsverlust für den Frauen-Fußball nach sich ziehen.

Dabei hätten mehr Weltmeisterschaften durchaus einen Reiz, sagte der 71-Jährige. „Es wäre verlockend für eine Nation wie Österreich, diesen Plänen zuzustimmen. Mit der biennalen Austragung würde die Chance auf Teilnahmen steigen, einfach deshalb, weil es öfters die Chance dazu gibt. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass der Fußball von einem Inflationismus erfasst wird. Wir haben schon bei den Clubbewerben ein bisschen mit dem Phänomen zu kämpfen, dass es eine Überfrachtung gibt.“ Die aktuelle Situation bezeichnete Windtner als „taktisches Geplänkel zwischen FIFA und UEFA“.