Jubel der Schotten
Reuters/Lee Smith
WM-Qualifikation

Schottland hält mit Last-Minute-Sieg Kurs

Schottland hat sich in der WM-Qualifikation im Kampf um Platz zwei in der ÖFB-Gruppe F endgültig in die Poleposition geschossen. Der EM-Teilnehmer feierte am Samstagabend im Hampden Park von Glasgow einen 3:2 (1:2)-Sieg gegen Israel und liegt damit drei Partien vor Schluss vier Punkte vor den von Willi Ruttensteiner gecoachten Israelis. Weiter beeindruckend in Gruppe F agiert jedoch Dänemark, das nach wie vor ohne Gegentreffer ist.

In einer von Beginn an rasanten Partie mit vielen Chancen auf beiden Seiten ging Israel durch einen Freistoß von Eran Sahavi (5.) in Führung. Die Hausherren glichen dank eines Schlenzers von John McGinn von der Strafraumgrenze aus (29.), ehe Munas Dabbur zwei Minuten später auf 2:1 für Israel stellte. Kurz vor der Pause scheiterte Lyndon Dykes mit einem Elfmeter am israelischen Goalie Ofir Marciano. Beim 1:0 im September in Wien gegen Österreich hatte der Stürmer noch vom Punkt das entscheidende Tor geschossen.

Trotz des Dämpfers kurz vor der Pause kämpften sich die Schotten zurück in die Partie. Dykes erzielte in der 55. Minute das 2:2, wobei das Tor zunächst wegen eines angeblich gestreckten Beins des Angreifers nicht gegeben, dann nach VAR-Einsatz aber doch anerkannt wurde. Der „Lucky Punch“ gelang den Schotten durch Scott McTominay aus kurzer Distanz nach einem Corner (94.).

Schottland schlägt Israel

In Glasgow hat Schottland am Samstag Israel mit 3:2 besiegt.

Dänemark Tormaschine läuft weiter

Das Maß aller Dinge in Gruppe F ist jedoch weiterhin Dänemark, das als makelloser Tabellenführer zum Duell mit Österreich am Dienstag (20.45 Uhr, live ORF1) in Kopenhagen antreten wird. Die Dänen feierten am Samstag in Chisinau einen klaren 4:0-Erfolg gegen Moldawien und halten damit nach sieben Siegen in sieben Spielen bei einem Torverhältnis von 26:0.

Dänemark ließ im Stadionul Zimbru erwartungsgemäß nichts anbrennen. Andreas Skov Olsen (23.), Kapitän Simon Kjaer (34./Elfmeter), Christian Nörgaard (39.) und Joakim Maehle (44.) fixierten den Sieg schon in den ersten 45 Minuten. Danach konnten die Gäste die Aufgabe ruhiger angehen und Kräfte sparen. Österreich will am Dienstag für die 0:4-Heimniederlage am 31. März in Wien Revanche nehmen. Die mit einem Vorsprung von sieben Zählern ausgestatteten Dänen haben bei einem Sieg ihr WM-Ticket bereits vorzeitig in der Tasche.

Dänemark gewinnt mit 0:4 in Moldawien

Vor einem halben Jahr fügten die Dänen Moldawien mit einem 8:0 die höchste Niederlage in der Länderspielgeschichte des Landes zu. Am Samstag gab es für Dänemark erneut einen klaren Sieg.

England gibt sich keine Blöße

In Pool I untermauerte England die Vormachtstellung mit einem 5:0-Sieg bei Andorra. Für die weiter unbesiegten „Three Lions“ war es der sechste Sieg im siebenten Spiel. Albanien liegt nach einem 1:0 in Ungarn, das aufgrund von rassistischem Verhaltens seiner Fans vor leeren Rängen spielen musste, weiter vier Punkte zurück. Einen weiteren Punkt dahinter lauert Polen nach einem 5:0 gegen San Marino.

Für die in Andorra la Vella nicht in Bestbesetzung angetretenen Engländer trafen Ben Chilwell (17.), Bukayo Saka (40.), Tammy Abraham (59.), James Ward-Prowse (79.) mit einem Elfmeternachschuss, nachdem er zuvor noch an Goalie Josep Gomes gescheitert war, und Jack Grealish (86.).

Die Albaner mussten in der Budapester Puskas Arena lange zittern, ehe „Joker“ Armando Broja in der 80. Minute der spielentscheidende Treffer gelang. Polen fuhr den Pflichtsieg gegen San Marino dank Toren von Karol Swiderski (10.), Cristian Brolli (20./Eigentor), Tomasz Kedziora (50.), Adam Buksa (84.) und Krzysztof Piatek (91.) ein.

Albanien siegt mit 0:1 gegen Ungarn

In der Gruppe I kam es am Samstag zum Duell zwischen Ungarn und Albanien, das Letzteres mit 0:1 für sich entscheiden konnte und somit die Chance auf dem Play-off-Platz wahrt.

Schweden sitzt Spanien im Nacken

In der Gruppe B setzte sich Schweden mit 3:0 (1:0) gegen den Kosovo durch und rückte bei einem Spiel weniger mit nun zwölf Punkten bis auf einen Zähler an Spitzenreiter Spanien heran. Emil Forsberg verwandelte in der 29. Minute einen Foulelfmeter. Der vermeintliche Ausgleich durch Vedat Muriqi war wegen einer vorausgegangenen Abseitsstellung von Milot Rashica nicht gegeben worden (58.). Kurz danach sorgte Alexander Isak für das 2:0 (62.), Robin Quaison sorgte für die endgültige Entscheidung (79.).

Pflichtsieg für Schweden gegen Kosovo

In der Gruppe B sind Schweden und der Kosovo aufeinander getroffen. Nach dem Ausrutscher vor einem Monat gegen Griechenland wollten die Skandinavier den Pflichtsieg einfahren, was ihnen auch mit 3:0 gelang.

Kampf um Platz zwei in Gruppe D

In der Gruppe D erkämpfte die Ukraine dank eines 2:1 (2:1)-Erfolges in Helsinki über Finnland den kurzzeitig an Bosnien-Herzegowina verlorenen zweiten Platz zurück. Andrej Jarmolenko war bereits nach vier Minuten mit einem 25-Meter-Schuss erfolgreich, Roman Jaremtschuk sorgte nach 34 Minuten für den Endstand. Zuvor hatte Teemu Pukki in seinem 98. Länderspiel den Ausgleich erzielt.

Ukraine setzt sich gegen Finnland durch

In der Gruppe D liegt Frankreich unangefochten auf Platz eins. Finnland und die Ukraine lagen vor dem Match beide mit fünf Punkten mittendrin in der Tabelle. Mit einem 1:2-Sieg konnten die Ukrainer nach fünf Unentschieden doch noch gewinnen.

Die Bosnier hatten zuvor dank zweier Tore von Ex-Salzburg-Stürmer Smail Prevljak (25., 66.) mit einem 2:0 (1:0)-Erfolg in Kasachstan den ersten Sieg verbucht. Damit rangiert das Team von Inter-Mailand-Star Edin Dzeko mit sechs Zählern hinter Weltmeister Frankreich (12 Punkte) und der Ukraine (8) auf Platz drei.

Siege für Serbien und Schweiz

In der Gruppe A übernahm Serbien die Spitzenposition dank eines 1:0-Erfolges in Luxemburg, den Dusan Vlahovic (68.) sicherstellte. Die Serben zogen um einen Punkt an den spielfreien Portugiesen vorbei, die eine Partie weniger ausgetragen haben.

Luxemburg gegen Serbien endet mit 0:1

In der Gruppe A übernahm Serbien die Spitzenposition dank eines 1:0-Erfolges in Luxemburg, den Dusan Vlahovic (68.) sicherstellte. Die Serben zogen um einen Punkt an den spielfreien Portugiesen vorbei, die eine Partie weniger ausgetragen haben.

In Pool C verkürzte die Schweiz mit einem 2:0-Triumph über Nordirland den Rückstand auf Leader Italien auf drei Punkte. Die weiter ungeschlagenen Schweizer spielten lange in Überzahl und haben noch eine Partie in der Hinterhand.