Der 19-jährige Stürmer des französischen Zweitligisten Toulouse, Naatan Skyttä, schnürte in Tampere einen Doppelpack (19., 58.), Leo Greiml konnte in Hälfte zwei zwischenzeitlich nur per Kopf verkürzen (68.). Doch Oliver Antman besorgte den verdienten Endstand (86.).
Kroatien übernahm mit einem 5:1-Sieg in Aserbaidschan und dem Punktemaximum von zwölf Zählern aus vier Spielen den ersten Tabellenplatz von Österreich. Zweiter ist Norwegen nach einem 3:0 gegen Estland. Das ÖFB-Team hat wie die Skandinavier neun Punkte, aber ein Spiel mehr ausgetragen als die beiden topplatzierten Teams.
Greiml mit dem Anschlusstreffer (68. Minute)
Nach einem Eckball traf Greiml per Kopf und verkürzte auf 2:1.
Die neun Gruppensieger und der beste Zweite qualifizieren sich fix für die Endrunde, die 2023 in Rumänien und Georgien stattfinden wird. Die restlichen acht Zweiten matchen sich um weitere vier Tickets.
Anlaufschwierigkeiten führen zu Rückstand
Teamchef Werner Gregoritsch nahm im Vergleich zum 4:0 in Estland drei Änderungen vor. Greiml bekam gegenüber David Nemeth den Vorzug, Muhammed Saracevic spielte anstelle von Matthäus Taferner, und Marlon Mustapha ersetzte den nicht einsatzfähigen Junior Adamu, der in der Quali schon fünfmal getroffen hat. Die ÖFB-Truppe hatte Anlaufschwierigkeiten und geriet unglücklich in Rückstand.
Skyttäs Schuss wurde von Greiml so abgefälscht, dass er über Hedl hinweg den Weg ins Tor fand. Bei einem Hämäläinen-Kopfball (37.) lag der zweite Treffer in der Luft, da rettete die Latte für Österreich.
Skyttä legt für Finnland vor (19. Minute)
Ein Schuss von Skyttä wurde von Greiml unhaltbar für Goalie Hedl zum 1:0 abgefälscht.
Doch auch die Gäste hatten Aluminiumpech, so sprang ein Saracevic-Schuss (43.) von der Stange zurück. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Skyttä, nachdem Flavius Daniliuc eine Haakans-Hereingabe nicht hatte verhindern können. In der Folge zeigte das ÖFB-Team eine Reaktion, nach verpassten Chancen von Taferner und Thierno Ballo (64.) war es Greiml, der traf. Der Abwehrspieler schloss nach Auer-Flanke per Kopf ab. Mehr war aber trotz optischer Überlegenheit nicht drinnen.
Liefering-Stürmer trifft dreimal für Kroatien
Damit gab es wieder einmal gegen Finnland nichts zu jubeln, nachdem man 2009 im EM-Quali-Play-off im Elfmeterschießen ausgeschieden war. Am 12. November geht es in Aserbaidschan weiter. Der Gegner wurde am Dienstag von Kroatien mit 5:1 abgefertigt.
Herausragend war dabei Roko Simic. Der 18-Jährige, der für den FC Liefering plus Youth League in elf Spielen achtmal getroffen hat, präsentierte sich auch im Teamdress mit einem Triplepack in Torlaune.
Stimmen zum Spiel:
Werner Gregoritsch (ÖFB-U21-Teamchef): „Die Finnen haben es im Pressingverhalten gut gemacht. Und natürlich hat ihnen der Spielverlauf in die Karten gespielt. Der Ball zum 0:1 wird abgefälscht, zudem gab es zuvor ein Foul gegen uns, das nicht gepfiffen wurde. Aber ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie haben alles gegeben. Leider haben wir es in manchen Phasen nicht so gut gemacht, wie in den letzten Spielen.“
Flavius Daniliuc (ÖFB-U21-Kapitän): „Es war ein bitterer Abend für uns. Wir hatten uns viel vorgenommen und stehen jetzt leider ohne Punkte da. Die Finnen haben es uns schwer gemacht, unser Spiel aufzuziehen, trotzdem glaube ich, dass wir das Spiel nicht hätten verlieren müssen. Wir müssen unsere Fehler abstellen, wenn wir unser Ziel erreichen wollen.“
U21-EM-Qualifikation, Gruppe A
Dienstag:
Finnland – Österreich 3:1 (1:0)
Tampere, SR Howhannisjan/ARM
Tore: Skyttä (19., 58.), Antman (86.) bzw. Greiml (68.)
Österreich: Hedl – Affengruber, Daniliuc (61./T. Sabitzer), Greiml – Saracevic (61./Taferner), Aiwu, N. Seiwald, Auer – Ballo (89./Nemeth), Prass (89. F./Seiwald) – Mustapha
U21-EM-Qualifikation, Gruppe A