„Operation Aderlass“: Bedingte Haft für Esten Veerpalu

Der estnische Langläufer Andreas Veerpalu ist am Freitag am Landesgericht Innsbruck als Folge von Dopingermittlungen bei der „Operation Aderlass“ im Zuge der Nordischen Ski-WM in Seefeld im Jahr 2019 zu einer bedingten Freiheitsstrafe von fünf Monaten verurteilt worden. Zudem fasste der 27-Jährige, der bei dem Prozess nicht anwesend war, eine Geldstrafe von 480 Euro aus. Das Urteil war nicht rechtskräftig.

Langläufer Andreas Veerpalu
GEPA/Carl Sandin

Veerpalu war nicht nur Sportbetrug, sondern auch das „Vergehen der kriminellen Vereinigung“ zur Last gelegt worden. Er soll durch seine mutmaßlichen Dopingvergehen Ausrüstergelder über 10.000 Euro zu Unrecht bezogen haben. Dem Esten, Sohn von Olympiasieger Andrus Veerpalu, war Blutdoping mit Mittätern in den Saisonen 2016 bis 2019 vorgeworfen worden. Veerpalu war bei der Weltmeisterschaft in Seefeld festgenommen und nach einem Geständnis für vier Jahre gesperrt worden.