Flock hat 40 Testfahrten auf Olympiabahn hinter sich

Skeleton-Gesamtweltcup-Siegerin Janine Flock hat in den vergangenen drei Wochen im Trainingslager in China 40 Testfahrten auf der neuen Olympiabahn in Yanqing absolviert. „Die Bahn ist ein architektonisches Meisterwerk, faszinierend, wie die Chinesische Mauer, der sie auch optisch nachempfunden ist“, erzählte die Tirolerin, die den 1.975 m langen Eiskanal mit seinen 16 Kurven bestens gelernt hat. Ziel war es „die optimale Linie zu finden und Material zu testen“.

Wer bei den Winterspielen Gold gewinnt, wird ein würdiger Olympiasieger oder Olympiasiegerin sein, ist sich Flock sicher. „Die Charakteristik der Bahn ist ein chinesischer Cocktail aus allen Bahnen weltweit. Die Kurven sind sehr offen, das bedeutet wenig Druck, aber man kommt sehr leicht ins Rutschen. Um schnell zu sein, muss man alle Schlüsselstellen sauber erwischen. Eine würdige Olympiabahn, bei der du alles mitbringen musst, was ein Skeleton-Athlet so braucht.“

Die Olympiavierte schilderte die zwar strengen Covid-19-Präventionsmaßnahmen, erklärte aber auch, dass jederzeit jemand hilfreich zur Stelle gewesen sei. Einzig mit dem Ausgang des Testevents am Montag war sie nicht zufrieden, sie hatte als 17. mehr als zwei Sekunden Rückstand auf die deutsche Siegerin Tina Hermann: „Das Rennen war wenig zufriedenstellend, aber wir haben viel mit Material und Linienführung probiert. Wir waren da am Limit mit dem Equipment und wir wissen jetzt auch, was wir ändern müssen.“ Der Weltcup-Auftakt erfolgt am 14. November in Innsbruck-Igls.