St. Etienne muss Geisterspiel austragen

Die jüngsten Ausschreitungen bei der Begegnung der französischen Fußballclubs St. Etienne und Angers haben Folgen. Das nächste Heimspiel von St. Etienne am 7. November gegen Clermont wird als Geisterspiel komplett ohne Fans stattfinden, wie die Disziplinarkommission der französischen Fußballliga entschied. Beim Auswärtsspiel gegen Metz am Samstag wird die Tribüne für mitgereiste St. Etienne-Fans gesperrt.

Eine endgültige Entscheidung über weitere mögliche Strafmaßnahmen soll allerdings erst am 17. November gefällt werden, wie es hieß. Am vergangenen Freitag hatte der Start der Partie St. Etienne gegen Angers um etwa eine Stunde verschoben werden müssen, weil Zuschauer die Tribünen verlassen und Pyrotechnik sowie Rauchbomben auf den Rasen geworfen hatten.

Zuletzt war es zu einer Serie von Ausschreitungen bei Spielen der Ligue 1 gekommen. Bei der Partie Angers – Marseille waren Anhänger beider Clubs aufeinander losgegangen. Bei einem Spiel in Montpellier griffen Anhänger des Clubs den Bus mit gegnerischen Fans aus Bordeaux an. Beim Nordderby Lens gegen Lille stürmten Fans in der Halbzeit auf das Spielfeld und gerieten aneinander, es wurde mit Stadionsitzen geworfen. Es gab mehrere Verletzte. Ende August gab es ein ähnliches Szenario bei der Partie Nizza gegen Marseille, bei der nach Provokationen ebenfalls Fans auf den Platz liefen und handgreiflich wurden.