Lara Vadlau
GEPA/Mathias Mandl
Segeln

Vadlau will es noch einmal wissen

Lara Vadlau kehrt nach fünf Jahren Pause in den Spitzensport zurück. Die zweifache Welt- und Europameisterin im Segeln wird mit ihrem „Wunschpartner“ Lukas Mähr als Vorschoter im neuen Mixed-470er den Versuch starten, sich für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu qualifizieren. „Die Ausgangsposition war zu verlockend, die Konstellation nie besser. Mich reizt die Mixed-Disziplin“, sagte die 27-jährige Kärntnerin.

Sie habe mit den Olympischen Spielen noch eine Rechnung offen. „Aber so weit sind wir noch nicht. Wir haben ein hartes Stück Arbeit vor uns.“ Vadlau war 2016 in Rio de Janeiro als eine Mitfavoritin auf eine Medaille mit Jolanta Ogar im 470er Neunte geworden, im Dezember desselben Jahres segelten sie vor Melbourne ihre letzte Regatta.

In ihrer Auszeit machte Vadlau die Ausbildung zum Medizin-Bachelor im Rekordtempo und mit einem Notendurchschnitt von 1,1. Der 31-jährige Mähr war 2017 mit David Bargehr ebenfalls im 470er WM-Bronzemedaillengewinner. Für Tokio qualifizierte sich das Duo nicht, bei den nächsten Sommerspielen wird die Bootsklasse als Mixed durchgeführt.

Seglerin Vadlau will nach Paris

Nach fünf Jahren Pause im Spitzensport geht Seglerin Lara Vadlau ab sofort im Mixed-470er an den Start. Oberstes Ziel sind die Olympischen Spiele in Paris in zwei Jahren.

„Ganz hatte ich den olympischen Traum nicht aufgegeben, aber er war schon etwas in die Ferne gerückt“, sagte Mähr. Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, da er im Dezember zum zweiten Mal Vater werde. „Aber wie Lara schon gesagt hat, so eine Konstellation ergibt sich nicht alle Tage. Jetzt gilt es, die Ärmel hochzukrempeln“, sagte der Vorarlberger.

„Es braucht eine Menge Trainingsmeilen“

Ein erstes kurzes Trainingslager haben die beiden vor Split bereits absolviert, davor waren sie am Neusiedler See am Herantasten. „Natürlich braucht es Zeit und eine Menge Trainingsmeilen, bis der Rost abgefallen ist und die Selbstverständlichkeit und das Gefühl wieder voll da sind, aber es war von Beginn an sehr harmonisch und produktiv“, sagte Vadlau.

Lara Vadlau und Lukas Mähr
APA/Candidate Sailing/Dominik Matesa
Mähr und Vadlau blicken optimistisch in die gemeinsame sportliche Zukunft

„Luki bringt extrem viel ein, er ist total fokussiert, weiß genau, was er will. Wir haben die Chance, uns in den kommenden drei Jahren als Weltklasseteam zu etablieren, wollen in Marseille um die Medaillen mitsegeln.“ Den Regattaplan haben sie noch nicht fixiert, den ersten Härtetest wollen sie spätestens mit der Trofeo Princesa Sophia vor Palma de Mallorca im April absolvieren. OeSV-Sportdirektor Matthias Schmid nannte Vadlau „eine etablierte Steuerfrau“ und Mähr „einen der besten 470er-Vorschoter der Welt“, diese Kombination habe Potenzial.