Peter Mennel, Carina Edlinger, Janine Flock, Lara Wolf, Markus Salcher, Petra Huber, Rene Eckhart, Benjamin Maier, Alessandro Haemmerle und Michael Matt
GEPA/Patrick Steiner
Olympia

ÖOC und ÖPC: Frisch gewandet nach Peking

Österreichs Sportlerinnen und Sportler werden bei den Olympischen (4. Februar bis 20. Februar) und Paralympischen (4. März bis 13. März) Winterspielen in Peking mit der traditionellen Farbgebung in Rot, Weiß und Schwarz sowie mit der Trendfarbe Grau auftreten. Gut zwölf Wochen vor Beginn der Spiele wurde in Innsbruck die Kollektion für das Event in China präsentiert.

Elf Ausstatter zeichnen für Ausrüstungsgegenstände im Wert von 5.800 Euro pro Athleten verantwortlich. Das Gros davon stellen Erima mit 20 Produkten an Sport- und Trainingsbekleidung sowie Millet mit elf Teilen an Wärmebekleidung. Stellvertretend für die zu erwartenden rund 110 bzw. 20 Aktiven des Österreichischen Olympischen (ÖOC) und Paralympischen Komitees (ÖPC) traten Janine Flock, Benjamin Maier, Alessandro Hämmerle, Michael Matt und Lara Wolf sowie Carina Edlinger, Markus Salcher und Rene Eckhart in Aktion.

Die genannten Athletinnen und Athleten gaben bei einem Medientermin durch die Bank an, sich in der Bekleidung wohlzufühlen, wobei vor allem die Funktionalität erfüllt sei. Skeleton-Pilotin Flock und Bob-Pilot Maier berichteten von positiven Eindrücken von zuletzt im und am olympischen Eiskanal absolvierten Testwochen. „Der Funke zur Bahn ist schon übergesprungen“, erläuterte Flock. „Man muss sehr präzise fahren, es werden tolle Spiele.“ Maier sagte, er habe gute Erkenntnisse mitgenommen und mit dem Team auch noch das eine oder andere Ass im Ärmel: „Wir haben auch sehr viel im mentalen und sportpsychologischen Bereich gearbeitet, neue Ressourcen angezapft.“

Benjamin Maier, Alessandro Haemmerle, Janine Flock, Lara Wolf und Michael Matt
GEPA/Patrick Steiner
Die österreichischen Athleten fliegen in Rot, Weiß, Schwarz und Grau nach China

Logistische Herausforderungen im Vorfeld der Spiele

Die nordische Para-Athletin Edlinger hatte in Pyeongchang 2018 im letzten Abdruck Bronze geholt, ihr Erfolgshunger ist deswegen aber nicht gestillt. „Der Traum, bei den Paralympics auf dem Treppchen zu stehen, ist noch immer da“, verriet die Salzburgerin. Para-Snowboarder Rene Eckhart wiederum wird von 4. bis 13. März nach eigenen Angaben der erste Sportler bei Spielen aus dem Kaunertal sein, damit gibt er sich aber nicht zufrieden: „Wir fahren alle hin, um eine Medaille zu holen.“

Generalsekretär Peter Mennel erzählte im Rahmen des am Bergisel abgehaltenen Termins von logistischen Herausforderungen für das ÖOC im Vorfeld der Spiele. Aufgrund der Vorgaben konnten noch keine Flüge gebucht werden, eigene Charterflüge seien ein Thema. Diesbezüglich sei man mit Speditionen im Gespräch, damit diese die Anzahl leerer Rück- bzw. Hinflüge nach Möglichkeit minimieren. „Die Logistikkosten liegen beim Zehnfachen dieser Kosten für Pyeongchang“, verriet Mennel.

ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel
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Generalsekretär Mennel spricht über die logistischen Herausforderungen und über die sportlichen Ziele

ÖOC-Team fährt mit viel Optimismus nach Peking

Nichtsdestoweniger wolle man den Athleten in China ein mögliches Optimum bieten. „Die Rahmenbedingungen ausblenden und auf den Sport konzentrieren. Wir wollen Medaillen gewinnen“, sagte der Vorarlberger. Die Anzahl der Podestplätze soll sich für das von 4. bis 20. Februar angesetzte Event im Rahmen vergangener Spiele bewegen, 15 bis 20 Medaillen sollten möglich sein.

Ähnlich optimistisch äußerte sich ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber: „Wir fliegen mit großer Zuversicht nach China.“ Aufgrund der Umstände wird es wie schon bei den Sommerspielen in Tokio das Österreich-Haus in digitaler Form geben.