Herzog muss Saisonauftakt auslassen

Eisschnellläuferin Vanessa Herzog muss die ersten beiden Weltcups der Olympiasaison wegen Rückenproblemen auslassen.

Ihre am Donnerstag wieder akut gewordenen Rückenschmerzen seien über Nacht noch stärker geworden, weshalb man für den Auftakt in Tomaszow Mazowiecki (POL) und die nächstwöchige Station in Stavanger (NOR) absagen müsse, berichtete ihr Trainer, Manager und Ehemann Thomas Herzog am Freitag.

Eisschellläuferin Vanessa Herzog
GEPA/Jasmin Walter

„Kann momentan nicht mal ordentlich gehen“

„Wir haben nochmals alles versucht mit Neurobehandlung, aber es ist nicht besser geworden. Ich kann momentan nicht mal ordentlich gehen“, sagte eine enttäuschte Herzog aus Polen, wo sie eigentlich am Freitag in die Saison einsteigen wollte.

„Es ist einfach aus dem Nichts gekommen. Schade, denn der Weg seit der Verletzung ist von Woche zu Woche besser geworden, und vor dem Weltcup hatte alles gepasst“, sagte Österreichs Sportlerin des Jahres 2019.

Fokus liegt auf Olympia

Nun erhofft sich die Ex-Weltmeisterin einen Einstieg bei den Nordamerika-Weltcups im Dezember. Man lege den Fokus aber schon jetzt auf die Olympischen Spiele im Februar, so Thomas Herzog. Vorerst ist aber Rehabilitation angesagt. „Jetzt stehen aber die Behandlungen und eine gute Genesung auf meiner Agenda, bevor ich mich mit dem Weltcup-Thema beschäftige“, sagte Herzog.

Herzog ist mit ihren in der Vorbereitung gelaufenen Zeiten über 500 m und 1.000 m für die Peking-Spiele wohl auf der sicheren Seite, sollte sie sich nicht über den Weltcup qualifizieren. Offen ist die 1.500-m-Qualifikation. Diesen Bewerb möchte die 26-Jährige bei Olympia als ihr Eröffnungsrennen haben, auch um sich für die danach folgenden kürzeren Konkurrenzen einzustimmen.