Adrian Pertl (AUT) beim Parallel-RTL in Lech 2020
GEPA/Patrick Steiner
Ski alpin

„Richtiger Fight“ wartet auf ÖSV-Herren

Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Marco Schwarz und Roland Leitinger geht es für das ÖSV-Herren-Team am Sonntag beim Parallel-Rennen in Lech Zürs darum, den einen oder anderen durch die Qualifikation (10.00 Uhr) und in die K.-o.-Duelle der Top 16 (16.00 Uhr, jeweils live in ORF1) zu bringen. „Das wird ein richtiger Fight um jeden Platz“, sagte ÖSV-Chefcoach Andreas Puelacher.

Puelacher sah im Training „konstante Läufe“ seiner Athleten. Einschätzungen, erklärte er, seien aber schwer möglich. Eines ist für ihn aber klar. „Dass es sehr knapp wird, haben wir bei den Damen gesehen. Aber wir sind gut drauf, ich glaube, es ist von unseren Herren einiges möglich.“

Verhehlen wollte Puelacher nicht, dass das Verletzungspech von Leitinger, der im Saisonauftakt-Riesentorlauf in Sölden noch Zweiter geworden war und diese Woche einen Kreuzbandriss erlitt, noch in den Knochen steckt. „Ich habe ein paarmal mit ihm telefoniert, das tut immer noch weh.“ Was Schwarz betreffe, so hoffe er, dass dieser so schnell wie möglich wieder auf die Ski komme. Der Kärntner laboriert an einem Einriss des Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk.

ÖSV-Herren im Parallel-Bewerb gefordert

In Lech/Zürs sind am Sonntag beim Parallel-Bewerb die ÖSV-Herren an der Reihe. Stefan Brennsteiner und Kollegen werden versuchen, das Ergebnis der Damen zu toppen.

Gstrein und Pertl voll motiviert

RTL-Spezialist Stefan Brennsteiner ist „nicht der größte Fan“ des Parallel-Bewerbes und hofft, dass er „halbwegs eine Rolle“ spielen kann. Trotzdem hat er in den vergangenen zwei Wochen auf das Parallel-Rennen hintrainiert. „Ein paar Jüngere von uns sind sehr gut drauf. Namen nenne ich nicht, um keinen Druck aufzuerlegen.“ Der WM-Sechste Fabio Gstrein versprach, „gescheit Gas zu geben“, um ins Finale zu kommen. Zugelassen sind 2.500 Zuschauer. „Besser als keine, da freuen wir uns schon drauf.“

Adrian Pertl, 2020 beim Sieg des Franzosen Alexis Pinturault Vierter auf dem Flexenpass, taugt das Rennen „brutal“. Mehr als zwanzig Fans reisen aus der Kärntner Heimat an. „In der Quali heißt es zweimal voll angreifen. Das erste große Ziel ist, am Abend dabei zu sein. Wir sind durch die Bank sehr gut aufstellt, das müssen wir zeigen.“ Der Vorjahresneunte Dominik Raschner will dieses Ergebnis verbessern. „Es heißt Gas geben, denn es zählt in diesem Bewerb jede Hundertstel.“