ÖHB-Damen verlieren auch WM-Generalprobe

Österreichs Damen fahren ohne Erfolgserlebnis zur WM nach Spanien. Das ÖHB-Team musste sich am Samstag in Hollabrunn auch im zweiten Spiel Portugal mit 30:31 (16:11) geschlagen geben. So wie bei der 25:26-Niederlage am Donnerstag verspielten die Österreicherinnen bei der Generalprobe nach der Pause einen klaren Vorsprung.

„Wir können auf der ersten Halbzeit aufbauen und mit der zweiten Halbzeit definitiv nicht zufrieden sein. Mit 30 erzielten Toren kann ich gut leben, 31 Gegentore sind zehn zu viel“, erklärte Cheftrainer Herbert Müller im ORF-Interview. Müller und sein Team reisen nun nach Torrevieja, wo am kommenden Mittwoch die Endrunde beginnt. Dort sind China (Donnerstag), Argentinien (Samstag) und Spanien (Montag, 6.12.) die Gruppengegner.

Wieder Rückfall nach der Pause

Zum Abschluss der Vorbereitung zeigten die Österreicherinnen bis kurz vor der Pause auf beiden Seiten des Feldes eine starke Leistung. Nach einer raschen 4:1-Führung hielt die ÖHB-Auswahl, oft durch den linken Flügel Nina Neidhart erfolgreich, den Vorsprung konstant und lag bis zu sieben Tore voran, verlor aber gegen Ende der ersten Halbzeit an Schwung.

Aber wie schon vor zwei Tagen konnten die Österreicherinnen das Niveau nach der Pause nicht halten. Die Portugiesinnen holten schnell auf und schafften in der 41. Minute (19:19) den Gleichstand. In der 52. Minute gingen die Gäste erstmals in Führung (25:24), gerieten danach nicht mehr in Rückstand und schafften wieder einen knappen Sieg.

„Ich bin nicht zufrieden. Ich bin sehr zufrieden mit den ersten 28 Minuten. Da war die Deckung stabil, vorne haben wir gut gespielt. Aber es fehlt noch an Konstanz. Wir haben oft schon erlebt, dass wir ein Topspiel gemacht haben und dass wir dann einbrechen“, analysierte Müller.