Nervenstark sorgten Krawietz/Pütz mit dem mitreißenden 7:6 (12/10) 7:6 (7/5) gegen Joe Salisbury und Neal Skupski – in der coronabedingt weitestgehend leeren Olympiahalle – für Jubel in der deutschen Box. Das Siegerduo holte im entscheidenden Tiebreak sogar einen 0:5-Rückstand noch auf.
Struff hatte zuvor mit einem 7:6 (8/6) 3:6 6:2 gegen den Weltranglistenzwölften Cameron Norrie das vorzeitige Aus verhindert, nachdem Peter Gojowczyk gegen Daniel Evans beim 2:6 1:6 chancenlos geblieben war. Die Deutschen reisen jetzt nach Madrid und treffen am Samstag auf die starken Russen oder Außenseiter Schweden. Der Gegner wird am Donnerstag ermittelt. „Wir haben das Ziel erreicht, nun ist es Zeit, neue Ziele zu setzen. Wir wollen das Halbfinale gewinnen“, sagte Struff.
Damit ist nach insgesamt sieben Länderkämpfen bzw. 21 Matches in der Olympiaworld der Schauplatz Innsbruck beim Finalturnier Geschichte. Hier konnte als einzigem der drei Austragungsorte wegen der Coronavirus-Pandemie und der Maßnahmen der Bundesregierung nur vor leerer Kulisse gespielt werden. In Turin und Madrid sind Zuschauer erlaubt. Die weiteren beiden Viertelfinale sowie die Halbfinale und das Endspiel werden nun allesamt in Madrid ausgetragen.