Salzburg-Trainer Matthias Jaissle
GEPA/Mathias Mandl
Bundesliga

Salzburg gibt sich weiter kämpferisch

Österreichs Fußballserienmeister Salzburg sieht sich trotz dünner Kaderdecke und jüngsten Ausrutschern für die finale Woche der Herbstsaison gerüstet und gibt sich weiter kämpferisch. „Die Liste ist lang, aber wir lamentieren nicht herum“, sagte Trainer Matthias Jaissle mit Blick auf das Lazarett beim Serienmeister. Neben den langzeitverletzten Zlatko Junuzovic, Sekou Koita, Albert Vallci und Bryan Okoh wird auch Maximilian Wöber gegen Hartberg am Samstag, FC Sevilla in der UEFA Champions League und gegen WSG Tirol ausfallen.

Ob der an Oberschenkelproblemen laborierende Noah Okafor gegen die Oststeirer dabei ist, war am Donnerstag unsicher. Am Samstag fehlen wird auch der gesperrte Mohamed Camara. Wie Jaissle bei einem Pressetermin verriet, stehen in der Innenverteidigung immerhin Jerome Onguene und Kamil Piatkowski zur Verfügung. Zwei Tage frei gab Salzburgs Coach seinem Team zu Wochenbeginn. Vor allem der Kopf soll dadurch frei geworden sein.

„Die Spieler haben in den letzten Wochen einen guten Eindruck gemacht. Die Daten haben das untermauert. Sie haben die PS auf den Platz gebracht. Aber ich hatte den Eindruck, dass der eine oder andere mental müde war. Was völlig normal ist in einer Saison bei einer jungen Mannschaft“, sagte Jaissle.

Krise „ein bisschen zu hoch gegriffen“

Nach dem 1:2 in Klagenfurt war zuletzt schon von einer Minikrise bei Salzburg die Rede, nachdem der Tabellenführer auch in der Champions League zweimal verloren und den vorzeitigen Sprung ins Achtelfinale verpasst hatte. Am Mittwoch reicht daheim gegen Sevilla ein Remis zum Weiterkommen. Jaissle kann mit dem Wort Krise nichts anfangen: „Natürlich ist der Anspruch zu Recht sehr hoch. Den haben wir auch intern an uns. Aber wir müssen mit dieser Situation mit aller Sachlichkeit und Ruhe umgehen.“ Ob man Krise schon in den Mund nehmen darf und sollte? „Das ist ein bisschen zu hoch gegriffen.“