Nordischer Kombinierer Johannes Lamparter
GEPA/Harald Steiner
Nordische Kombi

Lamparter muss sich nur Riiber beugen

Johannes Lamparter hat am Sonntag in Lillehammer zum dritten Mal in dieser Saison Rang zwei geholt. Der Doppelweltmeister in der Nordischen Kombination, der auch schon nach dem Sprung auf Rang zwei gelegen war, hielt sich in der 10-km-Loipe konstant auf dieser Position. Jarl-Magnus Riiber aus Norwegen war aber einmal mehr eine Klasse für sich und nicht mehr einzuholen. Er siegte nach 25:40,1 Minuten 13,5 Sekunden vor Lamparter.

„Ich bin sehr, sehr glücklich mit dem heutigen Tag. Ich habe wirklich einen tadellosen Sprung gehabt und war sehr happy. Heute hatte ich auch ein super Material, ich habe mich super gefühlt und habe auch ein paar Sekunden auf Jarl aufholen können“, sagte Lamparter im ORF-Interview. „Das bestätigt, dass ich super in Form bin. Natürlich macht Jarl das immer spielerisch, aber heute konnte ich ihn schon etwas unter Druck setzen, glaube ich. Er weiß, dass er sich nicht ausruhen kann. So kann es gerne weitergehen.“

Rang drei ging an den Deutschen Eric Frenzel (+45,6). Der nach dem Sprung drittplatzierte Mario Seidl hielt im Dreierpack mit Frenzel und Jens Luraas Oftebro (NOR) gut mit und schaffte seine zweite Top-Fünf-Platzierung im Olympiawinter. Er kam mit 56,1 Sekunden Rückstand als Fünfter ins Ziel. Drittbester ÖSV-Mann wurde Team-Sprint-Weltmeister Lukas Greiderer als 15.

Lamparter wird Zweiter in Lillehammer

Johannes Lamparter durfte sich beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Lillehammer über Rang zwei freuen. Der Doppelweltmeister musste sich zum dritten Mal in diesem Winter nur dem überragenden Norweger Jarl Magnus Riiber geschlagen geben.

Auch Seidl freut sich über Topplatz

„Ich bin mit dem heutigen Wettkampf sehr zufrieden. Schon auf der Schanze habe ich einen super Job gemacht, und auch mit dem Langlauf war ich sehr zufrieden. Ich wollte mein eigenes Tempo laufen“, sagte Seidl. „Johannes (Lamparter, Anm.) hat gleich eine ziemlich hohe Pace angelegt, ich habe mich aber nicht rausbringen lassen. Wie Eric (Frenzel, Anm.) und Oftebro gekommen sind, habe ich probiert mitzulaufen. Und das ist mir gut gelungen. Ich bin sehr zufrieden mit dem fünften Platz.“

Riiber holte bereits seinen 39. Weltcup-Erfolg und hat damit das Gelbe Trikot nach einem ganz kurzen Intermezzo wieder fest im Griff. Der Norweger hatte dieses ja vom 24. November 2018 bis 27. November dieses Jahres über drei Jahre ununterbrochen innegehabt.

Am Vortag waren Österreichs Männer im Teambewerb nur Vierte geworden, allerdings hatte Cheftrainer Christoph Eugen weder Team-Sprint-Weltmeister Lukas Greiderer, der als drittbester ÖSV-Mann 15. wurde, noch Seidl ins Team geholt. Beide waren noch etwas angeschlagen gewesen und wurden für den Einzelbewerb geschont. In der Gesamtwertung ist Lamparter nun mit 272 Zählern ebenfalls Zweiter, nur 28 Punkte hinter dem schon wieder dreifachen Saisonsieger Riiber. Greiderer und Seidl folgen auf den Gesamträngen sieben und acht.

Weltcup in Lillehammer

Sonntag-Bewerb (1 Sprung und 10 km Langlauf):
1. Jarl Magnus Riiber NOR 25:40,1 1/14*
2. Johannes Lamparter AUT + 13,5 2/7
3. Eric Frenzel GER 45,6 5/9
4. Jens Luraas Oftenbro NOR 50,9 4/13
5. Mario Seidl AUT 56,1 3/32
6. Vinzenz Geiger GER 1:00,0 14/4
7. Akito Watabe JPN 1:00,6 14/5
8. Terence Weber GER 1:05,0 11/11
9. Ryota Yamamoto JPN 1:07,8 7/19
10. Ilkka Herola FIN 1:08,6 20/1
15. Lukas Greiderer AUT 1:13,5 10/17
22. Martin Fritz AUT 2:23,5 31/7
23. Stefan Rettenegger AUT 2:24,0 23/29
26. Thomas Jöbstl AUT 2:31,1 25/26
32. Lukas Klapfer AUT 3:37,6 39/27
* Platzierung im Springen/Langlaufen