Mit Flügen auf 133,0 und 124,5 Meter hielt Kramer die 22-jährige Opseth, die Weiten von 133,5 und 123,5 Meter in die Wertung brachte, letztendlich um 2,6 Punkte in Schach und durfte sich zum dritten Mal zum Sieg gratulieren lassen. Davor hatte die Salzburgerin in Nischnij Tagil und vergangene Woche in Lillehammer zugeschlagen. Rang drei ging mit einem Respektabstand von 10,4 Punkten an die Slowenin Ursa Bogataj. Deren Landsfrau Nika Kriznar wurde Vierte.
Kramer war schon am Vortag in der Qualifikation die Beste gewesen und bewies das auch im Bewerb. Nach knapper Halbzeitführung vor Opseth (0,6 Punkte) baute sie ihr Guthaben auf die Norwegerin trotz nicht perfekter Landung im Finale sogar noch aus. Opseth holte ihren zehnten Podestplatz, muss aber weiter auf den ersten Sieg warten. Mit ihrem dritten Saisonsieg baute Kramer ihre Weltcup-Führung auf die Deutsche Katharina Althaus, die dieses Mal Siebente wurde, auf 109 Punkte aus.
Kramer gewinnt auch in Klingenthal
Kramer feierte heute beim Skispringen in Klingenthal (GER) ihren drtten Weltcup-Sieg in dieser Saison. Sie gewann vor der Norwegerin Silje Opseth und der Slowenin Ursa Bogataj.
„Ich bin sehr happy mit dem Sieg“, meinte Kramer, „die Sprünge waren leider nicht ganz so locker und leicht wie gestern.“ Sie hoffe, im zweiten Bewerb am Samstag „besser auf die Welle zu kommen“, sagte die Team-Weltmeisterin. Im Finale hatte der Wind auf Rückenwind gedreht, die Bedingungen waren schwierig. „Im Großen und Ganzen sind meine Sprünge schon auf einem sehr gutem Level, und ich hoffe, ich kann morgen so weitermachen. Ich würde sagen, es war ein sehr guter Tag“, sagte Kramer.
ÖSV-Team erneut geschlossen stark
Der Sieg Kramers war erneut das I-Tüpfelchen einer starken österreichischen Teamleistung. Daniela Iraschko-Stolz und Eva Pinkelnig landeten mit den Plätzen acht und neun ebenfalls in den Top Ten. Chiara Kreuzer und Jacqueline Seifriedsberger komplettierten als 14. und 15. das Ergebnis aus österreichischer Sicht. Auch Lisa Eder holte als 21. noch Punkte für die Weltcup-Wertung.
„Der erste Wettkampf in Klingenthal ist erledigt, und ich würde sagen, meine Leistung war ganz o. k. Es war viel Gutes dabei, vieles nicht so Gutes, und das gilt es besser zu machen. Ich freue mich schon, die Schanze ist lässig, und die Verhältnisse waren super, und morgen können wir wieder Gas geben“, sagte Iraschko-Stolz. Auch Pinkelnig zeigte sich „absolut zufrieden.“ Im zweiten Bewerb am Samstag (10.30 Uhr, live in ORF Sport +) will die Vorarlbergerin noch ein Schäuferl drauflegen: „Für morgen heißt es nochmal Spaß haben, eine tiefe Hocke fahren, weit springen und einen Telemark setzen. Und dann am besten laut jubeln.“