Damit gab es für die Österreicherinnen wie auch schon beim 31:38 gegen Brasilien keine Punkte. Zum Abschluss wartet auf die Auswahl des Österreichischen Handballbundes (ÖHB) am Sonntag (18.00 Uhr, live in ORF Sport +) das Duell mit Kroatien. Der Aufstieg ins WM-Viertelfinale war schon vor dem Duell gegen Japan außer Reichweite.
Für die coronavirusgeplagten Österreicherinnen hatte es kurz vor der Partie positive Nachrichten gegeben: Torfrau Petra Blazek und Stefanie Kaiser wurden rechtzeitig aus der Quarantäne entlassen und durften in der Halle mitwirken.

Fulminanter ÖHB-Start
Das gab den Österreicherinnen einen Schub, sie starteten fulminant und zogen in den ersten fünf Minuten mit 5:0 davon. Japan, das früh Torfrau Atsuko Baba mit einer Roten Karte verlor, schrieb nach 5:30 Minuten zum 1:5 erstmals an, an der Überlegenheit Österreichs vor der Pause änderte sich aber nichts.
Mit starker Deckung, guten Torfrauen, darunter über weite Strecken Rückkehrerin Blazek, und starker Wurfquote konnte der Vorsprung konstant meist bei fünf Toren gehalten werden, zur Halbzeit betrug die Differenz vier Treffer.
Rückfall nach Wiederbeginn
Nach Wiederbeginn konnte die ÖHB-Truppe nicht mehr an die Leistung vor der Pause anschließen, die Japanerinnen profitierten von einer Schwächephase und glichen nach 43 Minuten zum 23:23 erstmals aus. Danach ging es eng hin und her, und erst nach etwas mehr als 53 Minuten war der Favorit mit 28:27 erstmals voran. Diesen Vorteil ließen sich die Japanerinnen nicht mehr nehmen.
„Wir sind super gestartet, konnten sie überraschen und haben bis zur Pause gut verteidigt“, sagte Müller, die mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden war. Danach habe man die Führung „relativ schnell“ hergegeben. „Wir haben dann wieder tollen Charakter gezeigt, aber zum Schluss war der Akku leer. Das muss man so sagen.“ Die Niederlage sei besonders bitter, weil mehr drinnen gewesen wäre.
Ivancok beste Spielerin
Für Österreichs gute Leistung sprach auch , dass Ines Ivancok, die mit acht Toren beste Werferin in der Halle, als beste Akteurin ausgezeichnet wurde. Die Rückraumspielerin hatte auch schon zuletzt gegen Brasilien mit acht Treffern überzeugen können. „Wir haben es erste Halbzeit super gelöst, waren schnell in den Füßen. Zweite Halbzeit hat irgendwann leider die Kraft gefehlt“, sagte Ivancok.