Damir Canadi (Altach)
GEPA/Wolfgang Jannach
Bundesliga

Altach trennt sich von Trainer Canadi

Admiral-Bundesligist SCR Altach hat am Freitag die Trennung von Cheftrainer Damir Canadi bekanntgegeben. Der 51-jährige Wiener war im Februar nach Vorarlberg zurückgekehrt, die Altacher liegen aber nun zur Winterpause auf dem letzten Platz. Der Nachfolger soll bis zum Trainingsstart am 7. Jänner feststehen, wie der Club in einer Aussendung bekanntgab.

Canadi hatte die Altacher schon einmal von 2013 bis 2016 erfolgreich trainiert, seine zweite Amtszeit verlief nicht mehr nach Wunsch. „Die bisherige Saison haben wir uns alle anders vorgestellt und sehen die Verantwortung dafür bei allen Beteiligten. Die Freistellung von Damir Canadi ist eine Entscheidung, die uns nicht leichtfällt, die wir aber aufgrund der Entwicklung der letzten Wochen und Monate als die richtige für den Verein beurteilen“, sagte Sportchef Werner Grabherr.

„Wir wollen die Winterpause nutzen, um einen Nachfolger zu finden, der ausreichend Zeit zur Vorbereitung auf die kommenden Spiele hat“, so Grabherr, der auch in der Mannschaft neue Impulse setzen will.

Altach trennt sich von Canadi

Damir Canadi ist als Trainer von Altach entlassen worden. Sein Nachfolger soll bis zum Trainingsstart am 7. Jänner feststehen.

Der Club beendete das Jahr am vergangenen Wochenende mit der sechsten Niederlage in Folge (1:2 in Ried, Anm.). Altach liegt mit 13 Punkten und drei Zählern Rückstand auf die Admira auf dem letzten Platz, im Frühjahr geht es vorerst mit den restlichen vier Spielen im Grunddurchgang weiter, ehe die Punkteteilung erfolgt.

Nur drei Siege und zehn Tore

Die Negativbilanz war selbst für den in Altach hoch angesehenen Canadi nicht zu stemmen. Drei Siege bei nur zehn erzielten Toren in 18 Runden, darunter nur ein Treffer in den jüngsten sechs Spielen, machten aus Sicht der Vorarlberger einen Trainerwechsel notwendig.

An seine erfolgreiche erste Ära, als er mit Altach europäisch spielte und in 154 Auftritten im Schnitt 1,71 Punkte holte, konnte er in der zweiten nicht anschließen. Weniger Punkte als nun (1,06) holte der zuletzt in Nürnberg und bei Atromitos Athen nur kurz werkende Wiener mit Wohnsitz in Vorarlberg in seiner Trainerlaufbahn im Profibereich nur beim völlig verunglückten Rapid-Engagement 2016/17 (0,88).

Auch Spieler müssen sich hinterfragen

Aber auch die Spieler müssten sich in der Winterpause hinterfragen, so Grabherr. „Unter dem neuen Trainer muss sich jeder Einzelne wieder neu beweisen, und wir erwarten hier auch eine Reaktion, um die Kräfte zu bündeln und alles dafür zu geben, unsere Ziele zu erreichen.“

Geschäftsführer Christoph Längle sprach von einer Entscheidung, die enorm schmerze. „Damir war unser Trainer in der erfolgreichsten Periode der Altacher Vereinsgeschichte und ist im Februar in einer schwierigen Situation zurückgekehrt, die er mit seinem Team souverän gemeistert hat.“ Die Entwicklung in den vergangenen Monaten sei aber nicht in die gewünschte Richtung verlaufen, begründete auch Längle den Schnitt und wünschte Canadi für die Zukunft alles Gute.