Teresa Stadlober
GEPA/Daniel Schoenherr
Langlaufen

Stadlober hofft auf Tour-Teilerfolge

In Olympiajahren hat die Tour de Ski nicht für alle Langläufer Priorität. Norwegens Seriensiegerin Therese Johaug, der Russe Sergej Ustjugow und weitere Asse lassen den ersten Saisonhöhepunkt zugunsten eines langen Trainingsblocks aus. Sprintdominator Johannes Hösflot Kläbo wird nur die erste der sechs Etappen am Dienstag in Lenzerheide bestreiten. Teresa Stadlober will bis 4. Jänner durchhalten, sie hofft auf Teilerfolge.

Ein Spitzenplatz im Endklassement ist für die Gesamtfünfte von 2017/18 diesmal kein Thema. „Die Vorbereitung auf die Tour war leider nicht ganz optimal“, bedauerte die Salzburgerin. Im Vorjahr war sie in Abwesenheit des gesamten norwegischen Teams Neunte geworden.

Der Start in die aktuelle Saison verlief für die Skiathlon-WM-Vierte ohne einen Top-Ten-Platz nicht optimal, nun kam auch noch eine kurze Trainingszwangspause dazu. „Nach Davos hat mich eine kleine Verkühlung erwischt und ich konnte ein paar Tage nicht trainieren.“

Fokus auf Einzeletappen

Mittlerweile ist die Radstädterin zwar wieder fit, Wunderdinge erwartet sie aber keine. „Aufgrund dieser schwierigen Vorbereitung werde ich mir nicht einen guten Platz in der Gesamtwertung als Ziel setzen, sondern den Fokus auf die ein oder andere Einzeletappe richten, um dort ein möglichst gutes Ergebnis herauszulaufen“, sagte die 28-Jährige vor der mit einem Skatingsprint beginnenden 16. Tour-Auflage. Besonders stark war sie stets beim Bergrennen auf die Alpe Cermis im italienischen Fleimstal, das auch diesmal nach je zwei Abschnitten in Lenzerheide, Oberstdorf und Val di Fiemme den Schlusspunkt bildet.

Titelverteidigerin ist die US-Amerikanerin Jessica Diggins. In Abwesenheit von Johaug wird auch auf Schwedens Frida Karlsson besonders zu achten sein. Bei den Männern geht der zuletzt gesundheitlich angeschlagene Russe Alexander Bolschunow auf seinen dritten Sieg in Serie los. Für Norwegen sollen Simen Hegstad Krüger und Didrik Tönseth dagegenhalten.