Ski alpin

Zwischenführung für Worley in Lienz

Tessa Worley hat im ersten Durchgang des Riesentorlaufs am Dienstag in Lienz ihre Startnummer optimal genützt. Mit einem Vorsprung von 0,12 Sek. vor Sara Hector (SWE) und Ragnhild Mowinckel (+0,29/NOR) startet die Französin als Zwischenführende in die Entscheidung (ab 13.00 Uhr, live in ORF1). Katharina Liensberger zog nach ihrer ersten Fahrt zurück im Weltcup positive Bilanz, mit dem Ziel im zweiten Lauf noch einmal anzugreifen.

„Meine Zwangspause war natürlich nicht optimal. Ich habe lange gebraucht, bis ich den Rhythmus gefunden habe. Es war nicht ganz einfach aufgrund der Sicht. Seit der Quarantäne bin ich zum ersten Mal wieder mit Stangen gefahren. Ich hoffe trotzdem, dass ich im zweiten Durchgang noch was drauflegen kann“, sagte Liensberger, die im ersten Durchgang den 18. Platz (+1,42) belegte. Beste Österreicherin wurde Ramona Siebenhofer als Zehnte. Ricarda Haaser (+1,25) wurde 14., Katharina Truppe (+1,76) 27., Stephanie Brunner rutschte nach einer ambitionierten Fahrt auf dem Innenski aus.

Nach einer zehntägigen Zwangspause aufgrund eines positiven CoV-Tests konnte sich Liensberger erst am Montag freitesten. Gerade deshalb freut sie sich, wieder zurück zu sein. Das überrascht nicht, hat sie doch schöne Erinnerungen an Lienz, wo sie 2019, beim letzten RTL in Osttirol, die Stockerlplatzsperre der ÖSV-Damen mit einem dritten Platz beenden konnte. Im Gegensatz zu Siebenhofer, die damals als 32. nicht die Qualifikation in den zweiten Durchgang schaffte. Das soll sich heute ändern. Als beste und momentan konstanteste Österreicherin geht die Steirerin mit einem Abstand von 0,89 Sekunden in die Entscheidung.

Ramona Siebenhofer (AUT) ist beste Österreicherin

Mit einem Rückstand von 0,89 Sek. wird Siebenhofer im ersten Durchgang Zehnte.

„Es waren vereinzelt Schwünge dabei, die nicht sauber waren. Für mich ist das ein sehr schwieriger Hang, weil es nie einen richtigen Rhythmus gibt, und für mich ist es schwierig, in diesen ‚Nichtrhythmus‘ zu kommen. Der Rückstand ist in Grenzen, und im zweiten Durchgang ist sicher noch was möglich. Die Sicht ist nicht optimal, aber das ist für alle dasselbe. Darauf muss man sich einstellen und trotzdem voll angreifen“, so die 27-Jährige.

Keine Titelverteidigung für Shiffrin

Nicht mit dabei ist Mikaela Shiffrin (USA), die am Montag über soziale Netzwerke bekanntgab, einen positiven CoV-Test abgegeben zu haben. Sie verpasst damit ihre Chance, ihren Titel (Shiffrin gewann 2019 sowohl den Slalom als auch den RTL) in Lienz zu verteidigen. Auch die Schweizerin Lara Gut-Behrami muss für die Rennen in Lienz passen. Trotz Quarantäne wurde sie erneut positiv getestet.