Taubitz, nach dem ersten Lauf noch Vierte, fing ihre zur Halbzeit führende Teamkollegin Geisenberger in der Entscheidung noch um 0,241 Sekunden ab und feierte ihren zehnten Sieg in einem Einzel und inklusive Sprint ihren 16. Weltcup-Erfolg überhaupt. Egle hatte am Ende 0,256 Sek. Rückstand auf die Siegerin.
Hannah Prock rundete mit dem sechsten Platz das österreichische Ergebnis ab. Lisa Schulte und Selina Egle, die im ersten Lauf gestürzt war, landeten auf den Rängen 18 bzw. 25. Schon bei den Männern und im Doppelsitzer-Bewerb hatte es insgesamt vier ÖRV-Podestplätze in Winterberg gegeben.
Egle Dritte nach Aufholjagd
Madeleine Egle hat beim Weltcup in Winterberg mit einem furiosen zweiten Lauf eine Blamage abgewendet. Die Tirolerin katapultierte sich am Sonntag mit Laufbestzeit im zweiten Versuch vom 17. Platz auf Rang drei.
„Das es so ausgeht, hätte ich nicht geglaubt. Meine Läufe waren doch sehr fehlerhaft, ich bin mit meiner Leistung nicht ganz zufrieden. Ich wollte im zweiten noch einmal voll angreifen“, sagte Egle, die im zweiten Lauf im Gegensatz zum ersten Durchgang auch das Wetter auf ihrer Seite hatte: „Durch den einsetzenden Regen hatte ich sicher etwas Glück, dafür hatte ich es im ersten Lauf mit der letzten Startnummer deutlich schwerer. Solche Rennen sind einfach schwierig, umso mehr freue ich mich über das Ergebnis.“
Teamstaffel fährt auf Rang zwei
In der Team-Entscheidung musste sich Österreich mit Egle, Nico Gleirscher und Thomas Steu/Lorenz Koller um 0,358 Sekunden nur Lettland geschlagen geben. Dritter wurden die USA, Deutschland – sonst in jedem Bewerb an diesem Wochenende siegreich – blieb der vierte Platz. Mit insgesamt sechs Podestplätzen war es für den ÖRV ein erfolgreiches Wochenende.
Taubitz baute mit ihrem nach Einzel und Sprint in Sotschi insgesamt dritten Saisonsieg ihre Führung im Gesamtweltcup auf Egle weiter aus. Die 25-jährige Deutsche hat nach acht Bewerben 694 Punkte und damit 102 Zähler mehr als die zweifache Saisonsiegerin Egle auf dem Konto. Prock verbesserte sich dank ihres Top-Sechs-Platzes in Winterberg in der Gesamtwertung auf Rang acht.
Schwierige Bedingungen
Wie am Vortag bei den Männern gab es mehrere Stürze, allerdings nicht bei den ganz vorne klassierten Spitzenathletinnen. Für Egle ging es im zweiten Abschnitt bei sehr milden Temperaturen trotzdem weit nach vorne. Mit der Laufbestzeit fing sie nicht nur ihre zur Halbzeit auf Platz sieben gelegene Teamkollegin Prock, sondern noch 13 andere Konkurrentinnen ab. Erst von der Halbzeitvierten Taubitz wurde die 23-Jährige an der Spitze abgelöst.
Weltcup in Winterberg
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