In Cincinnati führte Vorjahresfinalist Kansas City mit 14:0, 21:7 und 28:14, die Bengals kamen jeweils zurück. Burrow warf insgesamt vier Touchdown-Pässe, drei zu Receiver Ja’marr Chase. Der 21-Jährige erzielte mit drei Touchdowns und 266 Yards einen Rookie-Rekord. Sein Quarterback, der schon letzte Woche gegen die Baltimore Ravens eine Sternstunde mit 525 Passing Yards (die drittmeisten in einem Spiel in der NFL-Geschichte, Anm.) hingelegt hatte, kam diesmal auf 446 Yards.
Die Chiefs, die vergangene Woche die AFC West für sich entschieden hatten, mussten sich nach einem verrückten Finish mit nicht weniger als acht Spielzügen von der Ein-Yard-Marke durch ein Field Goal von Kicker Evan McPherson aus 20 Yards geschlagen geben. Die Bengals holten erstmals seit 2015 den Divisionstitel. Diesen sicherten sich die Tennessee Titans durch ein 34:3 gegen Miami in der AFC South.
Patriots wieder in Postseason
Die Buffalo Bills stehen nach einem 29:15 gegen die Atlanta Falcons erneut im Play-off, dort waren sie im vergangenen Jahr erst im Halbfinale an den Chiefs gescheitert. Die Bills blieben in der AFC East vor den New England Patriots, die sich aber mit einem 50:10 gegen Nachzügler Jacksonville Jaguars in der Postseason zurückmeldeten.

Nach dem Abgang von Superstar-Quarterback Tom Brady zu den Tampa Bay Buccaneers hatte das Team von Trainerlegende Bill Belichick das Play-off erstmals nach zwölf Jahren wieder verpasst.
Receiver Brown sorgt für Eklat
Apropos Brady: Dessen neues Team hatte bereits vergangene Woche die NFC South für sich entschieden, kämpfte aber noch um ein Freilos in der ersten Play-off-Runde. Beim Last-Minute-Sieg bei den New York Jets (28:24) stand stand aber einmal mehr „Enfant terrible“ Antonio Brown im Zentrum. Der Receiver verschaffte seinem Frust nach seiner Auswechslung auf kuriose Weise Luft, zog sein Trikot aus und lief vom Feld. Headcoach Bruce Arians warf ihn nach dem Spiel aus dem Team, bestätigte auf der Pressekonferenz danach: „Er ist kein ‚Buc‘ mehr.“
Green Bay fixiert Freilos
Im Abendspiel feierten die Green Bay Packers einen ungefährdeten 37:10-Sieg gegen die Minnesota Vikings und fixierten damit den ersten Platz in der NFC, was ihnen das Freilos in der ersten Play-off-Runde und Heimvorteil in der Postseason beschert. Vom Sieg profitierten auch die Philadephia Eagles, die nach einem Jahr Pause im finalen Rennen um die Vince Lombardi Trophy dabei sind. Zuvor hatte man gegen das Washington Football Team einen 20:16-Auswärtssieg gefeiert.
Die Regular Season ist mit dem 17. Spieltag noch nicht abgeschlossen, erstmals wird es kommende Woche zu einem 18. kommen. Vor der Saison wurde die Aufstockung der Saison um ein zusätzliches Spiel pro Team beschlossen, was zum ersten Mal greift. So verschiebt sich nicht nur das Play-off nach hinten, sondern auch die Super Bowl, die dann am 13. Februar im SoFi Stadium in Los Angeles stattfinden wird.