KTM-Fahrer Matthias Walkner (Österreich)
GEPA/Red Bull Content Pool/Marcelo Maragni
Rallye Dakar

Walkner zur Halbzeit auf Gesamtrang zwei

Matthias Walkner rangiert zur Halbzeit der Rallye Dakar in Saudi-Arabien nach sechs von zwölf Etappen auf dem zweiten Platz. Der 35-jährige Weltmeister und Dakar-Sieger 2018 liegt 2:39 Minuten hinter dem weiterhin führenden Briten Sam Sunderland und knapp drei Minuten vor dem drittplatzierten Australier Daniel Sanders (beide GasGas). Die sechste Etappe wurde am Freitag bei Kilometer 160 abgebrochen, Grund war eine schwer ramponierte Strecke mit einigen schweren Stürzen.

„Schon beim Start haben wir gesehen, dass die Piste extrem kaputt und gefährlich ist. Erfahrungsgemäß weiß man mittlerweile eigentlich, dass, wenn an die 150 bis 200 Autos und Trucks eine Strecke passieren, diese Piste auch dementsprechend beansprucht wird“, sagte Walkner in seiner Analyse der sechsten Etappe vor dem Ruhetag.

Der Regen habe den Sand noch tiefer und feuchter gemacht. „So eine kaputte Strecke ist für die Motorräder der absolute Wahnsinn. Wir haben am Start schon erfahren, dass Ross Branch bei Kilometer 2,9 einen schweren Sturz hatte. Auch Petrucci hatte an dieser Stelle einen heftigen Abgang“, erzählte Walkner. Der Salzburger KTM-Pilot habe die Kante dann selbst gesehen. „Es wird mir ganz mulmig, wenn ich darüber nachdenke, dass ich als erster oder zweiter Fahrer nicht gewarnt dort hinkomme. Sehr grenzwertig.“

Walkner nach Abbruch weiter Zweiter

Bei der Rallye Dakar liegt Motorrad-Pilot Matthias Walkner zur Halbzeit als Gesamtzweiter auf Podestkurs. Die sechste Etappe sorgt im Fahrerlager aber für Unmut. Sie wurde wegen widriger Streckenbedingungen vorzeitig abgebrochen und im Nachhinein verkürzt.

Daher habe sich das gesamte Fahrerfeld beim ersten Tankstopp wegen der Gefährlichkeit der Strecke beschwert. „Es ist natürlich sehr unverständlich für uns alle, dass die Rennleitung die Motorräder auf eine derart kaputte Piste schickt, wo am Vortag die Trucks und Autos gefahren sind.“ Walkner war deshalb vor allem froh, den Tag gut und verletzungsfrei überstanden zu haben. „Die Motivation für die zweite Hälfte ist extrem hoch, und ich fühle mich noch so fit, dass ich diesen Ruhetag eigentlich gar nicht bräuchte.“

Motorräder, 6. Etappe

Riad - Riad (160 km/verkürzt):
1. Daniel Sanders AUS GasGas 51:43
2. Sam Sunderland GBR GasGas + 2:26
3. Matthias Walkner AUT KTM 2:36
4. Pablo Quintanilla CHL Honda 3:15
5. Ricky Brabec USA Honda 3:19
8. Adrien van Beveren FRA Yamaha 4:10
Gesamtwertung Motorräder:
1. Sam Sunderland GBR GasGas 19:55:59
2. Matthias Walkner AUT KTM + 2:39
3. Daniel Sanders AUS GasGas 5:35
4. Adrien van Beveren FRA Yamaha 7:43
5. Pablo Quintanilla CHL Honda 17:44
Stand nach 6 von 12 Etappen

Autos, 6. Etappe

Riad - Riad (421 km)
1. Orlando Terranova ARG RaidX 3:06:45
2. Mattias Ekström SWE Audi + 1:06
3. Yazeed al-Rajhi KSA Toyota 1:49
4. Brian Baragwanath RSA Century 3:06
5. Nani Roma ESP RaidX 3:34
Gesamtwertung Autos:
1. Nasser al-Attijah KAT Toyota 20:37:24
2. Yazeed al-Rajhi KSA Toyota + 48:54
3. Sebastian Loeb FRA RaidX 50:25
4. Lucio Alvarez ARG Toyota 1:06:58
5. Jakub Przygonski POL Mini 1:16:25
Stand nach 6 von 12 Etappen

Etappenplan

01.01. Prolog Dschidda - Ha'il (SP 19 km)
02.01. 1. Etappe Ha'il - Ha'il (SP 334 km)
03.01. 2. Etappe Ha'il - al-Artawija (SP 339 km)
04.01. 3. Etappe al-Artawija - al-Kaisuma (SP 368 km)
05.01. 4. Etappe al-Kaisuma - Riad (SP 465 km)
06.01. 5. Etappe Riad - Riad (SP 348 km)
07.01. 6. Etappe Riad - Riad (SP 421 km)
08.01. Ruhetag
09.01. 7. Etappe Riad - al-Dawadimi (SP 401 km)
10.01. 8. Etappe al-Dawadimi - W.al-Dawasir (SP 394 km)
11.01. 9. Etappe Rund um Wadi al-Dawasir (SP 287 km)
12.01. 10. Etappe Wadi al-Dawasir - Bischa (SP 374 km)
13.01. 11. Etappe Bischa - Bischa (SP 345 km)
14.01. 12. Etappe Bischa - Dschidda (SP 163 km)

SP = Sonderprüfung

(Gesamt 8.375 km, davon 4.258 km SP)