Am Ende musste er sich schließlich aber dem Deutschen Vinzenz Geiger um fünf Sekunden beugen und rettete Rang zwei im Zielsprint vor Einzel-Olympiasieger Johannes Rydzek (GER) um 0,7 Sekunden. Zweitbester ÖSV-Mann wurde Lukas Greiderer als 14.
„Es war natürlich heute richtig zäh. Ich habe probiert, es wieder von vorne weg zu gestalten, um es den anderen so schwierig wie möglich zu machen. Vinzenz war einfach zu stark in der letzten Runde, der war unglaublich schnell“, analysierte Lamparter das 10-km-Rennen. „Ich bin über den zweiten Platz megahappy. Der Sprung war auf der kleinen Schanze ein bisschen zu aggressiv. Jetzt freue ich mich auf die große Schanze in Klingenthal.“
Lamparter in Val di Fiemme Zweiter
Nächster Podestplatz für Johannes Lamparter in der nordischen Kombination. Nach dem Sieg am Samstag lief der Tiroler am Sonntag in Val di Fiemme hinter dem Deutschen Geiger auf Platz zwei.
Der von Rückenschmerzen geplagte Norweger Jarl Magnus Riiber fehlte wie schon am Samstag. Er hatte sich im Sprungtraining im Fleimstal verletzt. Riiber blieb aber im Gelben Trikot, er hatte alle seine sieben absolvierten Bewerbe gewonnen. Lamparter rückte ihm mit den 80 Punkten vom Sonntag aber bis auf 100 Punkte nahe.
Greiderer kann sich wieder quälen
Greiderer war als zweitbester Österreicher mit seiner Laufperformance „ziemlich zufrieden“. „Es fühlt sich wieder recht gut an, ich kann mich voll quälen. Jetzt heißt es weiterarbeiten“, sagte der zuletzt von einer Verkühlung zurückgekehrte Team-Sprint-Weltmeister (gemeinsam mit Lamparter).
Martin Fritz verzichtete am Sonntag auf einen Start, weil er mit einem Servicemann im Auto gesessen war, von dem ein naher Angehöriger positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Zwar wurden alle Sicherheitsmaßnahmen eingehalten, dennoch reiste Fritz sicherheitshalber vorzeitig nach Hause.
Olympische Spiele schon im Blick
Nach Hause geht es nun auch für das restliche Team. Olympia rückt immer näher. „Ja, es dauert jetzt nicht mehr lang. Wir werden uns auf der Höhe vorbereiten, dann kommt Klingenthal, dann eine kurze Pause. Wir werden Planica auslassen, dann greifen wir beim Heimweltcup in Seefeld voll an“, verriet Lamparter den Fahrplan.
ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen war nach drei Stockerlplätzen en suite sehr zufrieden. „Wir waren ja schon am Freitag im Mixed auf dem Stockerl. Das war eines der schöneren Wochenenden. Wenn man jeden Tag auf dem Stockerl ist, macht das happy.“