Mit seinem fünften Weltcup-Erfolg in diesem Winter sicherte sich Ludwig zudem erstmals den Sieg im Gesamtklassement und ist damit auch ein heißer Kandidat auf die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Eine Woche vor dem Weltcup-Finale in St. Moritz ließ der 35-Jährige der Konkurrenz keine Chance und lag u. a. auch dank Bahnrekord am Ende 0,304 Sekunden vor Langenhan und 0,316 vor Loch. Nico Gleirscher lag nach zwei Läufen als bester Österreicher 0,412 Sekunden zurück.
„Ein paar Kleinigkeiten haben gefehlt. Am Start, speziell in Oberhof, tue ich mich schwer“, meinte er. „Ich ordne diesen Erfolg sehr, sehr hoch ein, denn ich habe diesen Titel in meiner Karriere noch nie gewonnen. Und das zeigt ja die Konstanz über die ganze Saison“, sagte Ludwig nach seinem Erfolg. Damit dominieren die deutschen Rodler wie im Vorjahr den Weltcup und haben gute Aussichten bei der Medaillenvergabe in Peking.
Zweimal knapp am Podium vorbei
Österreichs Kunstbahnrodelteam ging beim Weltcup in Oberhof leer aus. Sowohl im Doppelsitzer-Rennen durch Thomas Steu und Lorenz Koller als auch im Herren-Einzel durch Nico Gleirscher gab es jeweils Rang vier.
Steu/Koller verpassen Podest knapp
Auch bei den Doppelsitzern schrammten die Österreicher knapp am Podest vorbei. Thomas Steu und Lorenz Koller fehlten im vorletzten Saisonrennen 37 Tausendstelsekunden auf Platz drei. Schneller als Steu/Koller beim Comeback nach ihrer Pause in Sigulda waren die Deutschen Toni Eggert/Sascha Benecken und Tobias Wendl/Tobias Arlt sowie die Südtiroler Emanuel Rieder/Simon Kainzwaldner. Yannick Müller/Armin Frauscher fuhren auf Platz acht, Juri Gatt/Riccardo Schöpf kamen nach Stürzen in beiden Läufen nicht in die Wertung.
Am Sonntag folgen das Damen-Rennen mit der vierfachen Saisonsiegerin Madeleine Egle und die Teamstaffel. Danach wird das österreichische Olympiaaufgebot bekanntgegeben.