Skispringer Daniel Huber (AUT)
Reuters/Kacper Pempel
Skispringen

ÖSV-Adler verpassen Podest als Team

Nach Siegen in den ersten beiden Team-Bewerben der Saison haben Österreichs Herren in Zakopane einen Podestplatz verpasst. Das Quartett Daniel Huber, Daniel Tschofenig, Clemens Aigner und Jan Hörl kam am Samstag nicht über Platz vier hinaus. Der Sieg ging überlegen an Slowenien, das sich vor Deutschland und Japan behauptete, und mehr als 90 Zähler Vorsprung auf Österreich hatte.

Im ÖSV-Team überzeugte nur Tschofenig in beiden Durchgängen voll, wenig berauschend präsentierte sich hingegen Bischofshofen-Gewinner Huber. „Ich habe mir heute extrem schwergetan. Das ist schade, es tut natürlich auch weh, in der Mannschaft so eine Leistung abzuliefern“, bedauerte der Salzburger, der Probleme in der Hocke als Ursache für seine misslungenen Sprünge ausmachte.

Aigner, der den Vorzug gegenüber Manuel Fettner und Philipp Aschenwald bekommen hatte, steigerte sich nach verpatztem Beginn im Finale deutlich. Auch Schlussmann Hörl gelang ein besserer zweiter Sprung, womit sich das ÖSV-Quartett vom fünften Zwischenrang noch um eine Position knapp vor Norwegen auf Endrang vier schob.

ÖSV-Adler verpassen Team-Podest

Nach Siegen in den ersten beiden Team-Bewerben der Saison verpassten Österreichs Herren in Zakopane einen Podestplatz. Das Quartett Daniel Huber, Daniel Tschofenig, Clemens Aigner und Jan Hörl kam am Samstag nicht über Platz vier hinaus.

„Es sind paar Patzer passiert“

„Es waren einfach zu viele nicht so gute Sprünge dabei, da reißt man zu viele Punkte auf. Wir wissen, dass wir gut dabei sind, aber es sind einfach ein paar Patzer passiert, das darf im Team-Bewerb nicht passieren“, analysierte ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl und sprach Tschofenig ein Lob aus. Widhölzl ist trotz der wenig überzeugenden Teamleistung für den Einzel-Bewerb am Sonntag zuversichtlich. „Ich glaube schon, dass ein gutes Ergebnis herauskommt.“

Stefan Kraft fehlt in Polen. Der Weltmeister war nach der enttäuschenden Vierschanzentournee vor dem Zusatzweltcup in Bischofshofen ausgestiegen, um sich für die Winterspiele in Peking wieder in Form zu bringen. Vor dem Saisonhöhepunkt stehen mit Titisee-Neustadt und Wilingen noch zwei Stationen auf dem Programm.

Herren-Teamspringen in Zakopane

Endstand nach zwei Durchgängen:
1. Slowenien 1.101,7
Lovro Kos 126,5 / 123,0
Peter Prevc 133,5 / 140,5
Timi Zajc 125,5 / 134,0
Anze Lanisek 129,0 / 140,5
2. Deutschland 1.034,7
Severin Freund 121,5 / 128,5
Stephan Leyhe 129,5 / 117,0
Markus Eisenbichler 126,0 / 141,5
Karl Geiger 135,5 / 137,0
3. Japan 1.034,1
Yukiya Sato 130,5 / 130,5
Junshiro Kobayashi 122,5 / 132,5
Naoki Nakamura 115,5 / 129,5
Ryoyu Kobayashi 132,5 / 135,5
4. Österreich 1.011,3
Daniel Huber 118,0 / 123,5
Daniel Tschofenig 135,0 / 126,0
Clemens Aigner 112,5 / 140,5
Jan Hörl 127,5 / 137,0
5. Norwegen 1.009,1
Daniel-Andre Tande 127,5 / 131,0
Robin Pedersen 131,5 / 106,5
Halvor Egner Granerud 116,5 / 136,5
Marius Lindvik 132,5 / 139,5
6. Polen 962,1
Piotr Zyla 124,0 / 122,0
Stefan Hula 125,0 / 119,0
Jakub Wolny 113,0 / 132,5
Pawel Wasek 123,5 / 130,5
7. Russland 949,7
Danil Sadrejew 123,5 / 135,5
Ilja Mankow 125,5 / 115,0
Michail Nasarow 115,0 / 131,0
Jewgeni Klimow 118,5 / 127,5
8. Tschechien 805,9
Filip Sakala 108,5 / 117,5
Radek Rydl 112,0 / 107,0
Viktor Polasek 115,5 / 126,5
Roman Koudelka 117,0 / 119,0
Nicht für den zweiten Durchgang qualifiziert:
9. Kasachstan 352,3
Nikita Dewjatkin 102,5
Daniil Wassiljew 115,0
Sabirschan Muminow 110,5
Sergej Tkatschenko 106,5