Dank seines überragenden Sprunges am Vortag ging Riiber, der zuletzt einige Bewerbe ausgelassen hatte, mit fast einer Minute Vorsprung in die Loipe. Diesen großen Polster behauptete er auf der 7,5 Kilometer langen Strecke problemlos und feierte seinen achten Saisonerfolg.
Rund eine halbe Minute hinter dem nun 44-fachen Weltcup-Sieger musste Lamparter im Kampf einer vierköpfigen Verfolgergruppe nur Geiger um einige Sekunden ziehen lassen. Zweitbester Österreicher wurde Lukas Greiderer als Zehnter, Punkte eroberten bei ihrem Heimweltcup auch Martin Fritz (13.), Franz-Josef Rehrl (17.), Philipp Orter (20.), Stefan Rettenegger (26.) und Lukas Klapfer (27.).
Lamparter in Seefeld auf dem Podest
Ein zu starker Wind verhinderte in Seefeld am Freitag den Sprungdurchgang der Nordischen Kombination. Der Langlauf wurde nach dem Ergebnis des provisorischen Springens vom Donnerstag gestartet. Johannes Lamparter durfte sich über Platz drei freuen. Der Sieg ging an den Norweger Jarl Magnus Riiber.
Lamparter freut sich über Heimpremiere
„Ich bin sehr glücklich mit dem Start ins Wochenende. Das ist mein erstes Podest in Österreich, das werde ich genießen“, sagte Lamparter im ORF-Interview über den Auftakt der Heimbewerbe, die erneut ohne Zuschauer in Szene gehen. Der als Vierer gestartete Tiroler fixierte eine Woche vor Beginn der Olympischen Spiele seinen achten Saisonpodestplatz, der hart erkämpft war. „Das war ein zähes Rennen. Ich habe viel investiert, um die Lücke zu Platz zwei zu schließen. Vinzenz war sehr stark. Ich bin sehr, sehr zufrieden, dass ich noch Dritter geworden bin“, sagte der Doppelweltmeister.

Aufgrund des neuen Triple-Reglements ist Lamparters Rückstand auf Riiber vor dem Samstag-Bewerb mit 10-km-Langlauf gering. „Das ist gar nichts. Die Karten werden neu gemischt. Es heißt aber auf alle Fälle besser Ski springen“, sagte der 20-Jährige. Seine Weltcup-Führung vor Riiber schrumpfte von 100 auf 80 Punkte. In Abwesenheit des Norwegers hatte er in Val di Fiemme und Klingenthal seine ersten drei Siege gefeiert und war einmal Zweiter geworden.