Egan Arley Bernal Gomez
Reuters/Jennifer Lorenzini
Radsport

Bernal hätte beinahe sein „Leben verloren“

Ex-Tour-de-France-Sieger Egan Bernal soll nach seinem schweren Trainingsunfall in seiner Heimat Kolumbien erneut operiert werden. Das ging aus der mittlerweile siebenten Mitteilung des Universitätsklinikums La Sabana in der Nähe von Bogota vom Donnerstag (Ortszeit) hervor. Bernal selbst setzte am Freitag einen dramatischen Tweet ab, in dem er schrieb, dass er beinahe sein „Leben verloren“ hätte.

„Nachdem ich eine 95-prozentige Chance hatte, querschnittsgelähmt zu werden, und beinahe mein Leben verloren hätte, weil ich das tat, was ich am meisten liebe, möchte ich mich heute bei Gott, der Klinik, all ihren Spezialisten, die das Unmögliche geschafft haben, meiner Familie und euch allen bedanken“, schrieb Bernal auf Twitter.

Die Klinik hatte zuvor bereits Details über den Zustand Bernals veröffentlicht. „Der Patient befindet sich in diesem Moment in einer Phase der Genesung oder eines tertiären Traumas“, hieß es in der Mitteilung. „Aus diesem Grund wird er sich morgen (Freitag) zwei Operationen unterziehen, bei denen es sich um sekundäre Eingriffe handelt, die nicht lebensbedrohlich sind.“ Dabei handle es sich um die operative Behandlung eines Bruchs des Mittelhandknochens der rechten Hand und Brüchen im Zahn- und Kieferbereich.

Mit Zeitfahrrad auf stehenden Bus geprallt

Der 25-jährige Bernal war übereinstimmenden Medienberichten zufolge auf dem Zeitfahrrad am Montag auf einen stehenden Bus geprallt. Sein Team Ineos Grenadiers bestätigte zunächst lediglich den Unfall und dass Bernal im Krankenhaus ansprechbar und stabil sei.

Wie sich später herausstellte, hatte er einen Oberschenkelbruch, einen offenen Bruch der Kniescheibe und Verletzungen an der Brustwirbelsäule erlitten. Bernal wurde mehrmals operiert und sollte mindestens drei Tage auf der Intensivstation bleiben.