Felix Auböck
GEPA/Michael Meindl
Schwimmen

Ärger bei Auböck nach WM-Verschiebung

Die Langbahn-Weltmeisterschaften der Schwimmer in Fukuoka sind wegen der CoV-Pandemie zum zweiten Mal um rund ein Jahr verschoben worden. Am Dienstag entschied der Internationale Verband (FINA), dass die Titelkämpfe nun nicht heuer im Mai, sondern im Juli 2023 stattfinden sollen. „Es ist natürlich sehr ärgerlich“, sagte OSV-Ass Felix Auböck der APA. „Man setzt sich im August oder September zusammen und plant die ganze Saison mit dem Höhepunkt im Mai und den Zyklen, Trainingslagern und Wettkämpfen.“

Speziell die heurige WM-Verschiebung hat Auböck, den Kurzbahn-Weltmeister über 400 m Kraul, nicht erfreut. Der Niederösterreicher ist eben erst von einem dreiwöchigen Höhentrainingslager in der Sierra Nevada zurückgekehrt – absolviert wegen der WM in Japan.

Sein neuer Fokus müsse nun heuer auf den Langbahn-Europameisterschaften im August in Rom liegen. Die genaue Ausrichtung bis dahin müsse noch fixiert werden. Fix ist nur die Teilnahme an einem Meeting im April in Stockholm.

Nächste WM und Olympia im selben Jahr

Die ursprünglich für 2023 angesetzten Weltmeisterschaften in Doha wiederum wurden neu für Jänner 2024 angesetzt. Zwischen den beiden Terminen liegt also nur ein halbes Jahr. Überdies werden ein weiteres halbes Jahr später im Sommer 2024 die Olympischen Sommerspiele in Paris stattfinden. Diese drei Topveranstaltungen erstrecken sich sonst in Summe über einen Zeitraum von drei Jahren.

Felix Auböck
APA/Georg Hochmuth
Die neuerliche WM-Verschiebung und deren Auswirkungen lässt auch OSV-Ass Felix Auböck staunen

„Das ist ein bisschen zu viel des Guten. Zuerst ist seit vier Jahren keine Weltmeisterschaft, und dann sind zwei Weltmeisterschaften in sechs Monaten. Das ist auch nicht normal“, betonte Auböck. Der 24-Jährige findet den Aspekt speziell, dass – besonders in einem Olympiajahr – von den meisten Assen um die Weihnachtszeit kurz pausiert wird, um dann bis zu den Spielen im Sommer danach durchzustarten.

„Das wird sehr interessant werden, wer die WM im Jänner dann schwimmt. Da ist normal keiner in der körperlichen Verfassung“, betonte Auböck. Für ihn selbst sei es noch zu früh, sich in dieser Frage festzulegen. Er ließ aber durchblicken, dass ihn ein Antreten reizen würde. „Ich werde alle Möglichkeiten in Erwägung ziehen, und man darf auch nicht Angst haben, einen unüblichen Schritt zu gehen.“