Alex Timossi Andersson (Klagenfurt) gegen Thomas Goiginger (LASK)
APA/Gert Eggenberger
Bundesliga

LASK startet mit viel Druck gegen Klagenfurt

Für den LASK geht es zum Frühjahrsauftakt der Admiral Bundesliga ans Eingemachte. Vier Runden vor Ende des Grunddurchgangs liegen die Oberösterreicher vier Punkte hinter den angestrebten Top Sechs. Am Sonntag (17.00 Uhr) gastiert Austria Klagenfurt in Pasching. Die Kärntner sind fünf Zähler vor den Linzern Vierter und wollen dem Traum von der Meistergruppe einen Schritt näherkommen.

In Pasching liegt der Druck ganz beim LASK, ein Sieg ist quasi Pflicht. Goalie Alexander Schlager gibt sich bezüglich der Top Sechs jedenfalls zuversichtlich. „Es sind nicht die rosigsten Aussichten, aber ich bin optimistisch, was die Meistergruppe betrifft. Es ist ein schwerer, aber machbarer Weg“, gab der ÖFB-Teamspieler an. Der LASK bekommt es nach Klagenfurt noch mit der Admira (a), Salzburg (h) und dem WAC (a) zu tun.

Trainer Andreas Wieland zeigte Respekt vor dem Auftaktgegner. „Sie haben gute Lösungen im Ballbesitz, setzen die Flügel schnell ein und haben mit Pink einen klaren Mittelstürmer“, gab der 38-Jährige an und erwartete „ein intensives Spiel“. Wieland kann wieder auf Philipp Wiesinger setzen, der seinen Vertrag bis 2024 verlängerte. Auch Mittelfeldneuverpflichtung Branko Jovicic steht im Kader.

Bundesliga, 19. Runde

Beginn 17.00 Uhr:

LASK – Klagenfurt

Pasching, Raiffeisen-Arena, SR Hameter

Mögliche Aufstellungen:

LASK: Schlager – Potzmann, Boller, Twardzik, Renner – Holland, Michorl – Goiginger, Horvath, Gruber – Raguz

Klagenfurt: Menzel – Gezos, Mahrer, Saravanja, Schumacher – Gemicibasi, Cvetko – Timossi Andersson, Roberts, Rieder – Pink

Klagenfurt mit Personalsorgen

Klagenfurt-Trainer Peter Pacult fehlt unterdessen quasi ein gesamtes Team, 13 Spieler fallen gegen den LASK aus verschiedensten Gründen aus. Im Vergleich zur 0:2-Niederlage im Cup gegen Guntamatic Ried kamen mit Innenverteidiger Nicolas Wimmer (Grippe) und Mittelfeldspieler Patrick Greil (Adduktoren) noch zwei weitere wichtige Akteure zur Ausfallsliste hinzu. Goalie Phillip Menzel gehört nicht dazu, der Deutsche verlängerte seinen Vertrag in Klagenfurt am Freitag bis 2024.

Pacult, der vor seinem 200. Spiel als Bundesliga-Coach steht, sieht sich nach dem Rückschlag im Cup in seiner Rolle als ständiger Mahner bestätigt. „Wir haben noch nichts erreicht, müssen in jeder Partie an unsere Grenzen gehen, um zu bestehen. In Ried ist uns das nicht gelungen. Ich hoffe, es war ein Ausrutscher, der die Sinne schärft. Rückschläge gehören dazu, aber man muss daraus lernen“, sagte der 62-Jährige.

Mit dem 0:3 gegen Puntigamer Sturm Graz vor der Winterpause und dem 0:2 gegen Ried verlor Klagenfurt erstmals in dieser Saison zwei Pflichtspiele en suite. Offiziell geht es für die Austria darum, in der Liga zu bleiben. „Wir wissen, dass das Ziel der Klassenerhalt ist, und wir wissen, dass wir das in vier Wochen schaffen können. Aber wir sind in jedem Spiel der Außenseiter, der Aufsteiger. Das gilt trotz Platz vier“, ergänzte Sportdirektor Matthias Imhof.