Österreichs Handballfrauen bleiben in der Qualifikation für die Europameisterschaft auf Kurs. Am Mittwoch holte die Truppe von Trainer Herbert Müller auf den Färöern den erwarteten Pflichtsieg, gewann mit 29:24 (15:12) und ist in Gruppe 2 mit drei Zählern hinter Dänemark (6) nun gleichauf mit Rumänien. Die Däninnen siegten in Rumänien 35:28.
Gelingt Rot-Weiß-Rot auch im „Rückspiel“ am Samstag in der Südstadt (17.30 Uhr, live in ORF Sport+) ein Sieg, deutet alles auf ein entscheidendes Auswärtsduell mit den Rumäninnen im letzten Gruppenspiel am 23. April hin.
ÖHB-Frauen nehmen in Torshavn Fahrt auf
Die Österreicherinnen, die am Montag wegen der Windverhältnisse unfreiwillig eine Nacht in Kopenhagen hatten verbringen müssen, brauchten in Torshavn etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. Die punktelosen Gastgeberinnen gingen 5:2 in Führung, spätestens mit dem erstmaligen Ausgleich durch Patricia Kovacs zum 5:5 (8.) war Rot-Weiß-Rot aber in der Partie angekommen.
Bis zur Pause baute man die Führung auf drei Tore aus und ließ sich in der zweiten Hälfte nicht mehr von der Siegerstraße bringen. Auch wenn die Färöer im Finish noch einmal von Minus-8 (26:18/50.) kommend etwas Boden gutmachen konnten. Im ersten Pflichtspiel gut zweieinhalb Monate nach dem trotz massiver CoV-Probleme achtbar verlaufenen WM-Comeback in Spanien fuhr die ÖHB-Auswahl letztlich einen ungefährdeten Sieg ein.
„Wir sind schlecht in das Spiel reingekommen, haben es verabsäumt, dem Spiel gleich von Beginn weg den Stempel aufzudrücken“, meinte Müller in einer ÖHB-Aussendung. „Positiv war, dass sich alle Spielerinnen eingebracht haben und ich viel durchwechseln konnte. Es war ein Arbeitssieg, aber eine Mannschaftsleistung. Unterm Strich bin ich mit den zwei Punkten zufrieden und damit, dass Dänemark das Parallelspiel gewonnen hat. Dadurch hat sich die Ausgangslage verbessert.“