Spieler der ukrainischen Nationalmannschaft
Reuters/Pavel Mikheyev
WM-Qualifikation

Ukraine möchte Play-off verschieben

Der ukrainische Fußballverband hat beim Internationalen Fußballverband (FIFA) und beim Europäischen Fußballverband (UEFA) um eine Verschiebung des WM-Play-off angesucht. Das teilte der Weltverband am Donnerstagabend mit und betonte, dass man sich um eine rasche Lösung des Problems bemühe.

Man stehe in Kontakt mit dem ukrainischen und dem schottischen Verband, um eine angemessene Lösung zu finden, hieß es seitens der FIFA. Der aktuelle Spielplan sieht vor, dass die Ukraine am 24. März im WM-Play-off-Semifinale in Glasgow gegen Schottland antritt. Der Sieger dieser Partie kämpft fünf Tage später auswärts gegen den Gewinner aus Wales gegen Österreich um ein Ticket für die WM in Katar.

Sollte es tatsächlich zu einer Verschiebung kommen, würde das erhebliche Terminschwierigkeiten zur Folge haben. Erst Anfang Juni ist im internationalen Kalender wieder eine Länderspielphase eingetragen, in dieser Zeit sind allerdings gleich vier Nations-League-Partien pro Mannschaft angesetzt. Die Auslosung der WM-Gruppen steigt am 1. April in Doha.

Russland vom Fußball ausgeschlossen

Am Montag hatten die FIFA und die UEFA Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine von allen Wettbewerben suspendiert. Das bedeutet unter anderem, dass die russische Auswahl nicht am WM-Play-off Ende März teilnehmen kann und Polen kampflos im Endspiel um ein Ticket für die WM-Endrunde im November in Katar steht.

Zuvor hatten Polen, Schweden und Tschechien angekündigt, dass sie in den Play-offs zur WM-Qualifikation nicht gegen Russland spielen werden. Polen war im Play-off-Halbfinale als Gegner von Russland gelost worden und hätte Ende März in Moskau antreten sollen. Nun hat man als kampfloser Sieger Heimrecht gegen den Gewinner der Begegnung Schweden – Tschechien.