IOC plant keinen Ausschluss seiner russischen Mitglieder

Trotz der Maßnahmen gegen russische Sportlerinnen und Sportler plant das Internationale Olympische Komitee (IOC) derzeit keinen Ausschluss der russischen IOC-Mitglieder.

Weder die ehemalige Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa noch Russlands Tennischef Schamil Tarpischtschew könnten unter dem Regelwerk des Dachverbands suspendiert werden, berichtete die britische „Sunday Times“ unter Berufung auf einen IOC-Sprecher.

IOC nimmt Regierungen von Russland und Belarus ins Visier

Für den Bruch des olympischen Friedens nehme man ausschließlich die Regierungen von Russland und Belarus ins Visier, weil nur diese Entscheidungen über Krieg und Frieden treffen könnten, betonte das IOC.

Die frühere Weltklasseathletin Issinbajewa wurde 2016 ins IOC gewählt. Tarpischtschew ist sogar schon seit 1994 Mitglied des aktuell 105-köpfigen Zirkels. Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hatte das IOC zuletzt alle Verbände dazu aufgerufen, Sportlerinnen und Sportler aus Russland und der Ukraine aus allen internationalen Wettbewerben zu verbannen. Eine Suspendierung des russischen Olympischen Komitees und damit einen Stopp aller Zahlungen schloss das IOC aber bisher aus.