Lukas Haudum (KAC) gegen Nikolaus Hartl (Capitals)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Eishockey

Capitals melden sich mit Ausgleich zurück

Die spusu Vienna Capitals haben sich im Play-off der win2day ICE Hockey League eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Wiener revanchierten sich im zweiten Spiel der Viertelfinal-Serie bei Titelverteidiger KAC für die knappe Auftaktniederlage und stellten mit einem klaren 4:1-(1:1 0:1 0:1)-Erfolg in Klagenfurt am Freitag im „Best of seven“ auf 1:1.

Auch dem EC Grand Immo VSV gelang mit einem hart erkämpften 4:3 (1:1 2:1 1:1) bei Olimpija Ljubljana der Ausgleich. Das Ergebnis rückte angesichts einer möglichen schweren Verletzung von VSV-Stürmer Chris Collins in den Hintergrund. Der Kanadier blieb kurz nach Beginn des dritten Abschnitts nach einem Check gegen die Bande regungslos auf dem Eis liegen und musste mit einer Trage abtransportiert und ins Spital gebracht werden.

Red Bull Salzburg und Fehervar AV19 sind hingegen bereits auf halbem Weg ins Semifinale angelangt. Die „Bullen“ setzten sich beim HC Znojmo knapp mit 3:2 (1:1 0:0 2:1) durch und stellten damit in der Serie ebenso auf 2:0 wie Fehervar gegen den HC Pustertal. Die Ungarn gewannen nach dem 8:1-Spektakel im ersten Spiel auch die zweite Partie klar mit 6:2 (2:2 1:0 3:0). Die dritten Spiele der Serien sind für Sonntag angesetzt.

Tag der Auswärtssiege

Im Duell zwischen dem KAC und den Capitals hatte neuerlich das Auswärtsteam das bessere Ende für sich. Lukas Haudum (9.) schoss den Titelverteidiger vor 3.600 Fans zwar in Führung, ein postwendendes Tor des auch schon in der ersten Partie erfolgreichen Nikolaus Hartl (10.) und ein Unterzahltreffer von Joel Lowry (35.) wendeten das Blatt für die Wiener jedoch. In der Schlussphase fingen sich die Klagenfurter noch zwei Empty-Net-Treffer durch Nicolai Meyer (59.) und Lowry (60.) ein. Die erste Partie in Wien hatte der KAC mit 2:1 nach Verlängerung noch knapp gewonnen.

Jubel von Joel Lowry (Capitals)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Dass Lowry in Klagenfurt den KAC mit einem Doppelpack k. o. schlug, gefiel den Fans der „Rotjacken“ nur bedingt

Der VSV machte die 4:6-Auftaktheimniederlage mit einem starken Auftritt in Ljubljana wett. Überschattet wurde der 4:3-Erfolg durch eine möglicherweise schwere Verletzung von Collins. Der zu Beginn des Schlussdrittels gegen die Bande gecheckte Stürmer musste nach längerer Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht werden. Laut ersten Informationen war Collins auf dem Weg ins Spital ansprechbar und stabil. Knapp davor hatte der zweifache Torschütze Anton Karlsson bei einem Stangenschuss Pech gehabt.

Matchwinner für Salzburg in Znojmo war Brian Lebler mit zwei Toren im Schlussdrittel. Die Bullen schossen nach Rückstand eine 2:1-Führung heraus und gingen schließlich nach dem neuerlichen Ausgleich dank ihres erst kürzlich verpflichteten Torjägers wieder als Sieger vom Eis. Lebler traf mit seinem zweiten Tor in der 59. Minute entscheidend. Damit hat man am Sonntag vor Heimpublikum die Chance auf die Vorentscheidung in der „Best of seven“-Serie. Die Auftaktbegegnung war mit 3:1 an die Salzburger gegangen.

ICE Hockey League, Viertelfinale

Freitag:

Ljubljana – VSV 3:4

(1:1 1:2 1:1)

Tore: Simsic (4./PP), Leclerc (33./PP), Kapel (43,/PP) bzw. Flemming (17.), Karlsson (24., 28.), Kosmachuk (58.)

Strafminuten: 2 bzw. 10

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:1

KAC – Vienna 1:4

(1:1 0:1 0:2)

Tore: Haudum (9.) bzw. Hartl (10.), Lowry (35./SH, 60./EN), Meyer (59./EN)

Strafminuten: 8 bzw. 12

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:1

Znojmo – Salzburg 2:3

(1:1 0:0 1:2)

Tore: Prokes (7.), Immo (53.) bzw. Loney (17.), Lebler (49., 59.)

Strafminuten: 8 bzw. 10

Stand in der „Best of seven“-Serie: 0:2

Pustertal – Fehervar 2:6

(2:2 0:1 0:3)

Tore: Hannoun (6./PP), Hanna (18.) bzw. Bartalis (9., 19.), Petan (26.), Terbocs (46./PP, 51.), Hari (57./EN)

Strafminuten: 10 bzw. 16

Stand in der „Best of seven“-Serie: 0:2