EC Red Bull Salzburg gegen spusu Vienna Capitals
APA/EXPA/Johann Groder
Eishockey

Salzburg und VSV legen in Semifinale vor

Zum Auftakt des Halbfinales in der ICE Hockey League hat es am Donnerstagabend Heimsiege für Red Bull Salzburg und den EC Grand Immo VSV gegeben. Während die „Bullen“ gegen stark dezimierte spusu Vienna Capitals klar mit 4:1 gewannen, setzten sich die Kärntner gegen Hydro Fehervar AV19 erst in der Verlängerung mit 3:2 durch.

Die Wiener mussten wegen zahlreicher Coronavirus-Fälle in Salzburg mit einer Rumpftruppe – darunter Stammgoalie Bernhard Starkbaum sowie Ersatztormann David Kickert – und ohne ihr angestammtes Trainerteam antreten. Ohne neun Stammspieler, Cheftrainer Dave Barr und dessen Assistenten Christian Dolezal wäre ein Sieg beim Grunddurchgangssieger eine große Überraschung gewesen.

Im Caps-Tor stand ICE-Debütant Lorenz Widhalm, der sich mehrfach auszeichnen konnte. Der 18-Jährige musste in der vierten Minute im ersten Salzburger Powerplay durch einen abgefälschten Schuss von Terrence James Brennan erstmals hinter sich greifen. Die Unterzahl hatte ausgerechnet sein auf der Strafbank sitzender Zwillingsbruder Leon verschuldet.

„Bullen“ erhöhen nach Ausgleich den Druck

Eine halbe Minute später sahen die 1.758 Zuschauer in der Eisarena Salzburg bereits den Ausgleich, Nikolaus Hartl überwand Goalie Atte Tolvanen aus einem Gegenstoß. Der Finne war überraschend Jean Philippe Lamoureux vorgezogen worden. Die daraufhin druckvoll spielenden „Bullen“ schlugen durch Treffer von Ex-Caps-Akteur Ali Wukovits (10.) und Tim Harnisch (17.) noch im ersten Drittel zum 3:1 zurück.

Die mit mehreren Nachwuchsspielern aufgelaufenen Caps hielten in weiterer Folge erstaunlich gut mit der Salzburger Startruppe mit, die im Viertelfinale Znojmo mit 4:0 abgefertigt hatte. Nach torlosem Mitteldrittel gelang den Hausherren erst in der Schlussphase aus einem Empty-Net-Treffer von Benjamin Nissner (59.) der vierte Treffer zum Endstand.

VSV kommt nach frühem 0:2-Rückstand zurück

Der VSV erwischte vor 2.041 Zuschauern in der Stadthalle Villach einen schlechten Start. Fehervar gelang durch zwei Treffer von Henrik Johan Nilsson (2.) und Janos Hari (3.) innerhalb von 43 Sekunden früh eine 2:0-Führung. Danach erfingen sich die Hausherren aber. Anton Karlsson (29.) und Philipp Lindner (34.) stellten im zweiten Drittel den Ausgleich her. Nach einem torlosen Schlussdrittel fiel die Entscheidung in der Verlängerung. In der Overtime war Macro Richter nach 85 Sekunden der Matchwinner für die Kärntner.

VSV beim Jubeln
APA/Gert Eggenberger
Der VSV konnte erst in der Overtime den Heimsieg bejubeln

ICE Hockey League, Halbfinale

Donnerstag:

Salzburg – Vienna 4:1

(3:1 0:0 1:0)

Tore: Brennan (4./PP), Wukovits (10.), Harnisch (17.), Nissner (59./EN) bzw. Hartl (5.)

Strafminuten: 6 bzw. 4

Stand in der „Best of seven“-Serie: 0:0

VSV – Fehervar 3:2 n.V.

(0:2 2:0 0:0 – 1:0)

Tore: Karlsson (29.), Lindner (34.), Richter (62.) bzw. Nilsson (2.), Hari (3.)

Strafminuten: 4 bzw. 2

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:0