Die Allzeittiefmarke für ein Länderspiel ohne Zuschauerbeschränkung wird gegen die Schotten nicht unterboten werden. Am 12. November des Vorjahres kamen 1.800 Fans zur WM-Quali-Partie Österreich gegen Moldawien (4:1) ins Klagenfurter Wörthersee Stadion, obwohl für dieses Match theoretisch alle knapp 30.000 Plätze zu vergeben gewesen wären. Besucherinnen und Besucher mussten damals die 2-G-Regel (geimpft und/oder genesen) einhalten, diesmal gibt es weder eine G-Regel noch eine Outdoor-Maskenpflicht.
Vor der Coronavirus-Pandemie bedeuteten 5.200 Zuschauer am 29. März 1995 in der EM-Qualifikation in Salzburg gegen Lettland (5:0) den Minusrekord in einem ÖFB-Pflichtspiel im eigenen Land nach 1945. Noch einmal um 100 Zuschauer weniger kamen ein Jahr später, am 29. Mai 1996, zum Freundschaftsspiel gegen Tschechien (1:0) ebenfalls ins damalige Stadion Lehen. Die 5.100 Menschen waren bis zum CoV-Ausbruch der geringste Besuch aller ÖFB-Männer-Länderspiele in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg.
Nur 1.500 Fans wollten Griechen sehen
Während der Pandemie standen „Geisterspiele“ auf dem Programm. Beim Test am 7. Oktober 2020 in Klagenfurt gegen Griechenland (2:1) waren laut Behördenvorgaben zwar 3.000 Zuschauer erlaubt, es kamen aber nur 1.500. Ausgeschöpft wurden die zugelassenen 3.000 Besucher dagegen bei der EM-Generalprobe am 6. Juni 2021 gegen die Slowakei (0:0) in Wien.
Die bestbesuchten ÖFB-Heimspiele waren Vergleiche mit Spanien (3:0 am 30. Oktober 1960) und England (3:1 am 27. Mai 1961). In beiden Spielen betrug die offizielle Zuschauerzahl im Wiener Praterstadion jeweils 90.726.