Dominic Hackl (Capitals) und Thomas Raffl (EC RBS)
GEPA/Mathias Mandl
Eishockey

Salzburg mit einem Schlittschuh im Finale

Red Bull Salzburg steht in der win2day ICE Hockey League mit einem Schlittschuh im Finale. Die „Bullen“ entschieden am Montag in der „Best of seven“-Halbfinal-Serie auch das dritte Duell gegen die spusu Vienna Capitals daheim mit 4:0 für sich und können den Sack damit bereits am Mittwoch in Wien zumachen. Im zweiten Semifinale erwischte Hydro Fehervar AV19 den EC Grand Immo VSV auf dem falschen Fuß und ging in der Serie dank eines klaren 4:0-Auswärtserfolgs mit 2:1 in Führung.

Grunddurchgangssieger Salzburg, der sich zuletzt in Wien erst dank eines Kraftakts in den letzten 40 Sekunden mit zwei Treffern in die Verlängerung gerettet und dort in der Overtime die Oberhand behalten hatte, machte es diesmal nicht so spannend. Bereits nach vier Minuten traf Mike Dalhuisen zur frühen Führung der Hausherren, die im Mitteldrittel dank eines Doppelschlags von Thomas Raffl (31.) und Peter Hochkofler (34.) sowie eines Treffers von Ali Wukovits (40./PP) auf 4:0 davonzogen und sich damit den ersten Matchpuck um den Finaleinzug sicherten.

Auch in Villach durfte eine der beiden Mannschaften bereits nach vier Minuten jubeln, allerdings schlugen im Gegensatz zum Duell in Salzburg nicht die Hausherren, sondern die Gäste in Person von Joshua Atkinson zu. Wie Salzburg sorgte Fehervar dann im Mitteldrittel mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung. Zunächst stellte Andrew Sarauer im Powerplay auf 2:0 (28.), nur acht Sekunden später legte Timothy Campbell den dritten Treffer nach. Den Endstand fixierte Janos Hari in der 59. Minute mit einem Empty-Net-Treffer.

Salzburg knapp vor Sieg gegen Capitals

In der Eishockeyliga steht Red Bull Salzburg vor dem Finaleinzug. Die Salzburger schlagen die spusu Vienna Capitals in Spiel drei der Halbfinal-Serie mit 4:0 und benötigen damit nur noch einen Sieg für den Aufstieg.

Wiener Coronavirus-Cluster lichtet sich

Bei den zuletzt von einem Coronavirus-Cluster und Verletzungen gebeutelten Caps kehrten neben Headcoach Dave Barr drei Spieler zurück, darunter Topscorer Nicolai Meyer und Goalie Bernhard Starkbaum. Das Tor hütete aber wie zuletzt David Kickert. Der war in Wien erst in der Schlussminute zu überwinden gewesen, ließ diesmal im Salzburger Volksgarten aber früh einen haltbaren Schuss von Dalhuisen durch die Beine passieren (4.).

Thomas Raffl und Benjamin Nissner (EC RBS)
GEPA/Mathias Mandl
Salzburg fehlt noch ein Sieg zum nächsten „Sweep“ und zum Einzug in das Finale

Auch die Caps hatten Konterchancen, doch die Gastgeber waren die viel gefährlichere und defensiv stabilere Mannschaft. Nach einigen vergebenen Großchancen behielt Raffl nach Pass von Peter Schneider gegen Kickert die Oberhand (31.). Der 35-jährige Kapitän sammelte seinen 600. Ligascorerpunkt.

Dem Tor war Salzburger Dauerdruck vorausgegangen. Hochkofler (35.) und der Ex-Wiener Wukovits (40.) führten noch vor dem Schlussdrittel die Vorentscheidung herbei. Da war es einerlei, dass die Scharfschützen Brian Lebler und Schneider nun schon einige Spiele ohne Tor sind. Salzburg steuert am Mittwoch (19.15 Uhr) in Wien auf den nächsten „Sweep“ (Aufstieg in vier Spielen) nach jenem gegen Znojmo zu.

Fehervar nutzt Chancen eiskalt aus

Knapper geht es im zweiten Halbfinale zu. Der VSV liegt nach der zweiten Niederlage hintereinander nun 1:2 zurück. Die „Adler“ flogen schon in der vierten Minute in einen Turnover, den Josh Atkinson zur frühen Führung der Gäste abschloss. Ein Doppelschlag im Mitteldrittel brachte die Vorentscheidung zugunsten der Ungarn. Sarauer im Powerplay (28.) und Campbell (28.) stellten binnen acht Sekunden auf 3:0.

Die sonst so starke Villacher Offensive machte erstmals seit dem 0:6 im Derby gegen den KAC Ende Jänner keinen Stich. Vielmehr traf für Fehervar Hari noch ins leere Tor (59.) und feierte seinen Goalie Rasmus Tirronen für ein Shutout, wie es in Salzburg auch dessen finnischem Landsmann Atte Tolvanen gelang.

ICE Hockey League, Halbfinale

Montag:

Salzburg – Vienna 4:0

(1:0 3:0 0:0)

Salzburg, 2.066 Zuschauer

Tore: Dalhuisen (4.), Raffl (31.), Hochkofler (35.), Wukovits (40./PP)

Strafminuten: 2 bzw. 6

Stand in der „Best of seven“-Serie: 3:0

VSV – Fehervar 0:4

(0:1 0:2 0:1)

Villach, 2.195 Zuschauer

Tore: Atkinson (4.), Sarauer (28./PP), Campbell (28.), Hari (59./EN)

Strafminuten: 2 bzw. 10

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:2