Keegan Kanzig und Teamkollegen (EC RBS)
GEPA/Mathias Mandl
Eishockey

Salzburg peilt in Wien „Sweep“ an

Red Bull Salzburg kann am Mittwoch (19.45 Uhr) in Wien gegen die Vienna Capitals den Sack zumachen. Mit einem weiteren Sieg in der ICE Hockey League würde den Gästen der „Sweep“ gelingen, also die Halbfinal-Play-off-Serie ohne Niederlage mit 4:0 zu gewinnen.

4:0 lautete auch das Ergebnis des dritten Spiels am Montag für die Salzburger, die mit dem frühestmöglichen Aufstieg natürlich auch für die Finalserie Kräfte sparen könnten. „Noch eine Schippe drauflegen, dann haben wir auch in Wien wieder gute Chancen“, meinte Red-Bull-Kapitän Thomas Raffl. Natürlich möchte auch er die Entscheidung schon am Mittwoch sehen. „Aber es ist Play-off, da braucht es über 60 Minuten oder auch länger sehr harte Arbeit von jedem einzelnen Spieler. Wenn wir das machen, können wir es schaffen.“

Das vorangegangene Spiel bedeute da wenig, weiß auch Danjo Leonhardt. „In Wien tun wir uns immer etwas schwerer als zu Hause, und deswegen müssen wir dort ganz normal ins Spiel gehen, Drittel für Drittel gut spielen und dann hoffentlich gewinnen“, sagte der 19-jährige Stürmer.

Capitals versprechen harten Kampf

Naturgemäß anders sehen das die Capitals und ihr Trainer Dave Barr. „Meine Mannschaft hat ein riesiges Kämpferherz. Wir wissen, dass wir Salzburg schlagen können, wenn wir unser bestes Spiel auf das Eis bringen. Wir haben jetzt nichts mehr zu verlieren.“ Man müsse Chancen kreieren und besser als am Montag verteidigen. „Sonst wird es unser letzter Auftritt in dieser Saison sein.“

Simeon Schwinger (Capitals), Peter Hochkofler (EC RBS), Ali Wukovits (EC RBS) und Nikolaus Hartl (Capitals)
GEPA/Mathias Mandl
Die Vienna Capitals haben die Hoffnung auf den Finaleinzug noch nicht aufgegeben

Erwarten wird die Salzburger ein Hexenkessel. Die volle Kapazität von 7.000 Zuschauern ist in der Steffl-Arena erlaubt. Es besteht keine Nachweispflicht mehr in Sachen Coronavirus, die FFP2-Maske bleibt den Fans aber weiterhin nicht erspart.

In der Liga seit der Neugründung zur Saison 2000/01 gab es bisher 28-mal eine 3:0-Play-off-Führung, 17-mal kam es zum „Sweep“. Nur einmal gelang dem zurückliegenden Team noch der Aufstieg. Mitbeteiligt waren im Halbfinale 2010 die Capitals, als sie nach 3:0-Führung doch noch die Black Wings Linz ins Finale ziehen lassen mussten.

VSV in Szekesfehervar unter Zugzwang

Im zweiten Halbfinale kann am Mittwoch (19.15 Uhr) noch keine Entscheidung fallen: Fehervar führt gegen den VSV mit 2:1, die Kärntner wollen in Szekesfehervar versuchen, in der „Best of seven“-Serie auf 2:2 auszugleichen. Der VSV hatte die Auftaktpartie daheim nach Verlängerung gewonnen, zuletzt aber sowohl in Ungarn (3:6) als auch in Villach (0:4) verloren. Headcoach Rob Daum hatte dabei allerdings wegen Krankheiten und Verletzungen auf einige Leistungsträger verzichten müssen.