Der bisherige Rekord in einem Frauen-Spiel war seit dem WM-Finale 1999 bei 90.185 Zuschauern gelegen. Damals waren Gastgeber USA und China in der Rose Bowl von Pasadena aufeinandergetroffen. Auf Clubebene war es die mit Abstand größte Zuschauerzahl aller Zeiten, zuvor lag der CL-Rekord bei 50.212 Zuschauern im Finale 2012 zwischen Olympique Lyon und 1. FFC Frankfurt im Münchner Olympiastadion.
„Ich habe keine Worte, das zu beschreiben“, sagte Barcelona-Superstar Alexia Putellas. „Es war supermagisch. Das Spiel war zu zu Ende und die Fans sind geblieben. Es war unglaublich“, so die Weltfußballerin.
Weltrekordkulisse bei Frauen-CL-Spiel
Mehr als 91.000 Zuschauer im Camp Nou (Barcelona) brachte das Frauen-Champions-League-Spiel zwischen Barcelona und Real Madrid. Die Katalaninnen zogen mit einem 5:2-Sieg über den Erzrivalen ins Halbfinale ein.
Barca dreht nach Rückstand auf
Maria Leon (8.) sorgte für einen Start nach Maß der Gastgeberinnen. Nach Treffern von Olga Carmona (16./Elfmeter) und Claudia Zornoza (48.) durfte Real zumindest kurz mit einer Überraschung spekulieren. Barcelona reagierte allerdings sofort und stellte die höhere Klasse mit vier Treffern innerhalb von 18 Minuten eindrucksvoll unter Beweis. Aitana Bonmati (52.), Claudia Pina (55.), Putellas (62.) und Caroline Graham Hansen (70.) trugen sich da in die Schützenliste ein.
Halbfinal-Gegner ist entweder Arsenal mit ÖFB-Teamtorfrau Manuela Zinsberger und Laura Wienroither oder der VfL Wolfsburg. Die Entscheidung fällt am Donnerstag, das Hinspiel in London endete 1:1. Im zweiten Donnerstag-Spiel treffen Juventus Turin und Olympique Lyon (Hinspiel: 2:1) aufeinander. Der Sieger bekommt es mit PSG zu tun. Den Französinnen reichte in einer packenden Partie gegen einen stark ersatzgeschwächten FC Bayern München im Prinzenpark-Stadion ein 2:2 nach Verlängerung.
Dezimierte Münchnerinnen kämpfen vergeblich
Zur „Matchwinnerin“ avancierte „Edeljoker“ Ramona Bachmann in der 112. Minute. Die Münchnerinnen hatten sich zuvor nach einem frühen Rückstand durch einen Treffer von Sandy Baltimore (17.) dank Toren von Sami Kumagai (19.) via Abstauber und der von Klara Bühl am Ellbogen angeschossenen Lea Schüller (55.) leistungsgerecht in die Verlängerung gerettet.
Die ÖFB-Teamstützen Sarah Zadrazil und Carina Wenninger konnten keine Rolle spielen, sie fehlten wie fünf weitere Bayern-Spielerinnen wegen einer CoV-Infektion. Samt verletzter und gesperrter Akteurinnen fehlten den Gästen elf potenzielle Stammspielerinnen. Umso beachtlicher war die Leistung. Einen österreichischen Beitrag gab es in Paris aber schon, agierte doch Sara Telek als Linienrichterin.