Das gelang dem 32-Jährigen in seinem 200. Rennen in der MotoGP. „Ich bin sehr glücklich. Es hat so lange gedauert, um endlich ganz oben anzukommen. Mit der Pole hatte ich die optimale Ausgangslage. Doch dadurch hatte ich auch großen Druck, da jeder von mir den Sieg erwartet hat. Umso schöner ist es, dass es nun geklappt hat“, sagte Espargaro, der die WM-Führung übernahm. In der noch jungen Saison schaffte es bisher kein Fahrer ein zweites Mal auf das Podium.
Espargaro lieferte sich ein packendes Duell mit Martin, der gleich am Start am Polesetter vorbeigegangen war und in der Folge seine Führung behaupten konnte. Doch fünf Runden vor Schluss gelang dem Aprilia-Piloten der Konter an die Spitze. Die Führung ließ sich Espargaro nicht mehr nehmen, der Jubel im eigenen Lager war grenzenlos. Denn es war auch das 350. Rennen von Aprilia in der MotoGP-Ära. KTM-Pilot Brad Binder wurde beim spanischen Vierfachsieg, den Joan Mir (Suzuki) komplettierte, Sechster.
Dessen Kollege Miguel Oliveira, der vor zwei Wochen in Indonesien triumphiert hatte, kam auf Rang 13. Erneut fehlte in Argentinien der sechsfache MotoGP-Weltmeister Marc Marquez (Honda), der Spanier hat nach einem Sturz wieder mit Sehstörungen zu kämpfen. Das nächste Rennen findet am nächsten Wochenende in Austin/Texas statt.
Martin war am „absoluten Limit“
Mit 45 Zählern liegt Espargaro in der Gesamtwertung nun sieben Punkte vor dem zweitplatzierten Binder. „Das ist so etwas Besonderes, wir haben uns das verdient“, so der Aprilia-Mann. Gratulationen kamen umgehend von der Konkurrenz. „Ich bin wirklich glücklich für Aleix und seinen ersten Sieg. Ich war am absoluten Limit“, erklärte Martin.
In der Moto2 gewann zuvor der Italiener Celestino Vietto vor dem Thailänder Somkiat Chantra und dem Japaner Ai Ogura. In der Moto3 kam der Spanier Sergio Garcia (GasGas) vor Dennis Foggia (ITA/Honda) und dem Japaner Ayumu Sasaki (Husqvarna) als Erster ins Ziel.