Eigentler hatte seine aktive Karriere 2009 beendet, war danach für den ÖRV-Nachwuchs zuständig und als Trainer in der Weltcup-Mannschaft tätig. 2013 wechselte er zum internationalen Verband FIL, bei dem er bis zuletzt als Technischer Direktor tätig war.
„Jetzt steht wieder die direkte Arbeit mit den Athleten im Vordergrund“, stellte der Stubaier fest. Peter Penz steht ihm zur Seite. Der Ex-Doppelsitzer wird nach dem Abschied von Tobias Schiegl verstärkt in der technischen Weiterentwicklung und beim Materialbau eingesetzt. Auch im Athletiktraining gibt es Änderungen.
„Wollen neue Reize setzen“
Für Verbandspräsident Markus Prock ist die eine oder andere weitere Adaption nicht ausgeschlossen. „Wir wollen neue Reize setzen und uns weiter nach der Decke strecken“, meinte der Tiroler, der auch über Friedls neuen Tätigkeitsbereich froh ist. „Damit sind wir für die Gegenwart und Zukunft bestens gerüstet“, erläuterte Prock.
Österreich will weltbeste Rodelnation werden
Seit Montag hat Österreichs Kunstbahn-Rodelteam mit Christian Eigentler einen neuen Cheftrainer. Der von Vorgänger Rene Friedl erfolgreich vorgezeichnete Weg soll weiter optimiert werden. Das Ziel ist klar definiert: Österreich will an Deutschland vorbeiziehen und Rodelnation Nummer eins werden.
Der 54-jährige Friedl hatte nach fünf Olympiakampagnen selbst gebeten, leiser zu treten. „Ich war nach Peking körperlich und mental angezählt, habe wie ein Großteil der Mannschaft auf vieles verzichtet und brauche Veränderung“, ließ der Wahltiroler wissen. Friedl wird die ÖRV-Juniorinnen und -Junioren übernehmen. Er erklärte: „Ich brauche etwas mehr Luft für mich und Zeit für meine Familie, wollte weniger reisen und den bürokratischen Aufwand minimieren. Ich freue mich darauf, wieder direkt mit den jungen Athleten zu arbeiten.“