San Antonio kam in New Orleans erst spät auf Touren. Die Spurs kämpften sich erst nach einem 64:85 vier Minuten vor Ende des dritten Viertels ins Spiel zurück. Näher als auf 91:97 kamen die Texaner jedoch nicht mehr heran. Pöltl stand 31:13 Minuten auf dem Parkett und verbuchte dabei 16 Punkte, neun Rebounds, zwei Steals und je einen Assist sowie Block.
Die Pelicans wurden von CJ McCollum angeführt, der schon zur Halbzeit 27 Punkte auf dem Konto hatte und am Ende mit 32 bilanzierte. Jonas Valanciunas, Pöltls ehemaliger Center-Kollege bei den Toronto Raptors, erzielte 22 Zähler und 14 Rebounds, Topscorer der Spurs, die wie im vergangenen Jahr in der ersten Play-in-Runde ausschieden, war Devin Vassell mit 23 Punkten. Während die Saison für San Antonio vorbei ist, spielen die Pelicans nun daheim am Freitag gegen die Los Angeles Clippers um den achten und letzten Platz im Play-off der Western Conference.
NBA-Saison für Pöttl vorbei
Für Basketballlegionär Jakob Pöltl ist die Saison in der NBA vorbei. Die San Antonio Spurs kassierten im Qualifikationsspiel für die Play-offs gegen die New Orleans Pelicans eine 103:113-Niederlage.
„Waren nicht aggressiv genug“
„Wir waren heute über weite Strecken das schlechtere Team. Wir haben ihre Spieler nicht gut genug verteidigt und ihnen das Leben nicht schwer genug gemacht“, analysierte Pöltl gegenüber dem ORF die Niederlage. „Wir waren auch nicht aggressiv genug und haben in der Defense zu viele Fehler gemacht. Das hat uns das Spiel gekostet.“ Die Aufholjagd im vierten Viertel hätte zwar noch für etwas Hoffnung bei den Spurs gesorgt, so der 26-jährige Wiener: „Aber sie kam zu spät. Sie (die Pelicans, Anm.) haben es dann souverän runtergespielt.“
Während die Konkurrenz weiter im Rennen um den Titel ist, muss Pöltl erneut vorzeitig seine Saison beenden und einer verpassten Chance nachtrauern. „Es tut weh, weil wir uns ein bisschen selbst geschlagen haben. Wir hätten deutlich besser spielen können“, sagte Österreichs NBA-Pionier. Pöltl versuchte aber den Blick bereits nach vorne zu richten: „Hoffentlich wird es ein guter Sommer und hoffentlich werden wir von dieser Erfahrung lernen und besser in die neue Saison reingehen.“
Aufregung um Hornets-Forward
Die Atlanta Hawks blieben dagegen mit einem 132:103-Sieg gegen die Charlotte Hornets auf Kurs. Bei Hornets-Forward Miles Bridges brannten ob der Niederlage offensichtlich die Sicherungen durch, der 24-Jährige warf beim Abgang vom Court seinen Mundschutz in den Zuschauerraum und traf eine junge Frau. Nachher entschuldigte sich Bridges für den Vorfall.
Im Duell um den letzten Platz in der Eastern Conference treffen die Hawks am Freitag auswärts auf die Cleveland Cavaliers. Der Sieger trifft im Play-off-Achtelfinale auf die Miami Heat, das beste Team des Grunddurchgangs im Osten.