Robert Ibertsberger
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

Ried entlässt Trainer Ibertsberger

Die Zeit von Robert Ibertsberger als Trainer der SV Guntamatic Ried ist überraschend abgelaufen. Die Zusammenarbeit wurde am Dienstag beendet, wie der Verein mitteilte. Der 45-jährige Salzburger hatte die Innviertler erst Anfang des Jahres übernommen. Christian Heinle übernimmt wieder interimistisch das Traineramt beim aktuellen Dritten der Qualifikationsgruppe der Admiral Bundesliga.

„Es war für mich sehr überraschend und unvorhersehbar. Mir hat die Arbeit im Verein und mit den Spielern viel Spaß gemacht. Wir haben gemeinsam das Cupfinale erreicht, und ich war überzeugt, dass wir die Liga halten und dann Zeit für die nächsten Schritte hätten. Das ist jetzt leider für mich nicht mehr möglich“, sagte Robert Ibertsberger. Am Samstag hatten die Rieder eine 2:3-Heimniederlage gegen WSG Tirol kassiert. Eine Pleite, die letzlich Ibertsbergers kurze Ära in Ried wieder beendete.

Ibertsberger hatte in Ried erst am 1. Jänner angeheuert, zuvor war er schon von 2010 bis 2017 in verschiedenen Funktionen für den Club tätig gewesen. Unter seiner Ägide schafften die Rieder den Einzug ins ÖFB-Cup-Finale, in der Bundesliga gelangen in neun Spielen allerdings nur zwei Siege und drei Unentschieden bei vier Niederlagen. In der Tabelle der Qualifikationsgruppe war die Spielvereinigung von Platz eins auf vier abgerutscht, hatte aber nur einen Zähler Rückstand auf die nun führende Admira.

Ried trennt sich von Trainer Ibertsberger

Die Zeit von Robert Ibertsberger als Trainer der SV Guntamatic Ried ist überraschend abgelaufen. Die Zusammenarbeit wurde am Dienstag beendet, wie der Verein mitteilte.

„Heikle Situation“ braucht Veränderung

Für die Clubverantwortlichen war das offenbar Grund genug für eine Ablöse. „Wir befinden uns in einer sehr heiklen Situation. Das Ligaformat mit der Punkteteilung macht es schwierig, auf bereits erarbeitete Erfolge aufzubauen und etwas mehr Ruhe und Zeit für Entwicklungen zu haben. Die aktuelle Tabellensituation und die Umstände dahinter sind die Auslöser für diese harte Entscheidung", so SVR-Präsident Roland Daxl.

Ausschlaggebend sei die mäßige Bilanz der Rieder seit der Punkteteilung mit einem Sieg, einem Remis und drei Niederlagen gewesen. „Der Mensch und Trainer Robert Ibertsberger hat immer 100 Prozent für den Verein gegeben. Dennoch sind wir nach der Halbzeitanalyse der Qualifikationsgruppe gemeinsam zum Entschluss gekommen, dass wir in der jetzigen Situation eine Veränderung brauchen.“

Christian Heinle
APA/Erwin Scheriau
Heinle soll nun in den letzten Spielen der Meisterschaft wieder frischen Wind ins Rieder Spiel bringen

Sechster Trainerwechsel

SVR-Sportchef Thomas Reifeltshammer hofft nun zum einen auf mehr Kontinuität auf der Trainerposition und zeigte sich zum anderen überzeugt vom neuen Coach. „Mit Christian Heinle haben wir einen jungen, interessanten Trainer in unseren eigenen Reihen, der sich bereits im Herbst als Cheftrainer bewiesen hat. Mit ihm gehen wir nun unseren Weg, unabhängig davon, was in den nächsten Wochen und Monaten geschieht.“

Die Ablöse von Ibertsberger ist bereits der sechste Trainerwechsel in der Bundesliga diese Saison. Vor dem Salzburger hatten in dieser Saison bereits Dominik Thalhammer (LASK), Ibertsbergers Ried-Vorgänger Andreas Heraf und Dietmar Kühbauer (Rapid) sowie Damir Canadi (Altach) und Kurt Russ (Hartberg) ihre Posten als Cheftrainer unfreiwillig räumen müssen.