Freiburg jubelt
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DFB-Pokal

Freiburg fährt erstmals nach Berlin

Der SC Freiburg hat als erste Mannschaft das Finale des DFB-Pokals in Berlin erreicht. Das Team von Trainer Christian Streich setzte sich am Dienstagabend beim Zweitligisten Hamburger SV mit 3:1 durch und steht erstmals im Endspiel des deutschen Cups. „Über Hamburg fahren wir nach Berlin“, hallte es aus dem Freiburger Block mit 6.000 Fans.

Freiburg hat den Pokal noch nie gewonnen und stand in der Saison 2012/13 im Halbfinale. Im Finale trifft Freiburg am 21. Mai in Berlin entweder auf RB Leipzig oder den 1. FC Union Berlin, die sich am Mittwochabend gegenüberstehen.

Freiburg mit Philipp Lienhart in der Innenverteidigung machte gegen den Zweitligisten aus Hamburg bereits in der ersten Hälfte den Klassenunterschied deutlich. Nils Petersen (11. Minute), Nicolas Höfler (17.) und Vincenzo Grifo (35./Foulelfmeter) machten für die Gäste vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion schon vor der Pause alles klar.

Philipp Lienhart (Freiburg) und Josha Vagnoman (HSV) stoßen zusammen
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ÖFB-Legionär Philipp Lienhart (l.) steht mit Freiburg im Finale des DFB-Pokals am 21. Mai in Berlin

Für die Hamburger, für die Robert Glatzel (88.) spät traf, ist durch die bittere Niederlage ein versöhnlicher Abschluss einer mäßigen Saison in der zweiten Liga mit dem wahrscheinlich erneut verpassten Aufstieg noch weiter weg gerückt. Seit ihrem Pokalsieg 1987 warten die Hanseaten auf einen Endspieleinzug und einen großen Titel.

„Das ist unbeschreiblich“

„Das ist unbeschreiblich, wir schreiben Geschichte“, sagte Freiburg-Torschütze Nicolas Höfler in der ARD. „Wir freuen uns, dass wir den Schritt machen konnten. Es macht brutal viel Spaß.“

Freiburg Trainer Christian Streich war fast sprachlos: „Ich kann es gar nicht sagen, was mir durch den Kopf ging. Ich habe die Fans gesehen, mich gefreut, dass sich die Reise gelohnt hat.“ „Freiburg war extrem effektiv. Wir haben alles versucht“, fasste Hamburgs Moritz Heyer das Match zusammen.