Die ÖHB-Auswahl von Teamchef Herbert Müller muss auswärts gewinnen, um bei der EM-Endrunde dabei zu sein. Das Hinspiel im Herbst in der Südstadt hatte mit einem Remis geendet, beide Teams halten aktuell bei je fünf Punkten. Rumänien fertigte am Mittwoch die Färöer auswärts mit 31:21 (13:11) ab.
Nicht nur aufgrund der Ausfälle von Leistungsträgerinnen wie Josefine Huber, Mirela Dedic, Ines Ivancok und Vanessa Magg war Österreich als klarer Außenseiter in die Partie gegen den Weltmeister von 1997, mehrfachen Europameister und Olympiasieger Dänemark gegangen. Auf dem Feld konnten Sonja Frey und Co. dann trotz engagierten Auftretens auch nicht viel gegen die überlegenen Gäste machen, die sich nach relativ engen ersten zehn Minuten immer weiter absetzten und schließlich den fünften Sieg im fünften Spiel feierten. Ihr EM-Ticket hatten die Däninnen bereits nach dem vierten Match gelöst.
Österreich hält nach Pause lange mit
In der zweiten Hälfte hielten die Gastgeberinnen vor 1.100 Zuschauerinnen und Zuschauern den Pausenrückstand von zehn Toren lange Zeit konstant. Teamchef Müller gab schließlich auch nachrückenden Spielerinnen ihre Chance, darunter den Debütantinnen Santina Sabatnig, Ana Pandza und Lisa Spalt. Erst im Finish gelang es den Däninnen dann doch noch, den Abstand weiter auszubauen.
„Vom Ergebnis her war das heute zweitrangig, dass wir verlieren, das war klar. Wir haben in der ersten Hälfte viel zu viele klare Chancen liegen gelassen und haben in der Abwehr eigentlich über 60 Minuten nur sehr wenig Zugriff bekommen“, meinte Müller. „Zufrieden bin ich mit der ersten Viertelstunde in der zweiten Hälfte. Aber dann musste ich auch Kräfte sparen. Die Jungen haben dann ja vogelfrei von der Seele gespielt. Das Ergebnis scheint zu hoch, ist aber so, dass ich sagen kann, die Mädels werden gegen Rumänien aufstehen und ihr Bestes geben.“