Läufer beim Vienna City Marathon
GEPA/Mario Kneisl
Vienna City Marathon

Fragen und Antworten zur 39. Auflage

Am Sonntag (ab 8.30 Uhr, live in ORF1) geht wieder der Vienna City Marathons über die Bühne, nach der coronavirusbedingten Absage vor zwei Jahren und dem Comeback im September 2021 findet das größte Laufereignis Österreichs wie gewohnt wieder im April statt. Im Überblick die wichtigsten Fragen und Antworten zur 39. Auflage.

Wer sind die Favoriten?

Nach den Absagen von Vorjahressieger Leonard Langat und den Mitfavoriten Goitom Kifle sowie Derara Hurisa und Mekuant Ayenew stehen zwei Läufer mit einer Bestzeit unter 2:06 Stunden im Starterfeld. Oqbe Kibrom (2:05:53) aus Eritrea und Abdi Fufa (2:05:57) aus Äthiopien sind am stärksten einzuschätzen. Bei den Frauen startet die kenianische Vorjahressiegerin Vibian Chepkirui (2:24:29), sie wird unter anderen gegen Caroline Kilel, Ruth Chebitok, Sheila Jerotich (alle Kenia) und Sifan Melaku (Äthiopien) um den Sieg kämpfen.

Was sind die Streckenrekorde?

Den Streckenrekord der Männer hat der Äthiopier Getu Feleke im Jahr 2014 mit einer Zeit von 2:05:41 Stunden aufgestellt. Bei den Frauen hält Nancy Kiprop aus Kenia seit 2019 die Bestzeit in 2:22:12 Stunden.

Wer trägt Österreichs Hoffnungen?

Olympiateilnehmer Lemawork Ketema hofft auf ein Spitzenergebnis in Wien. Der 36-Jährige mit äthiopischen Wurzeln stellte vor drei Jahren in der österreichischen Hauptstadt in 2:10:44 Stunden seine persönliche Bestzeit auf und darf heuer auf einen Top-Ten-Platz hoffen. Der 28-jährige Timon Theuer will genauso wie Ketema das EM-Limit von 2:14:30 Stunden knacken. Der österreichische Marathon-Rekordhalter Peter Herzog (2:10:06) geht im Halbmarathon an den Start, tags zuvor will der Pinzgauer Olympiateilnehmer den 10-Kilometer-Lauf nach einer Oberschenkelblessur als „guten Tempolauf“ nutzen.

Wie viele Teilnehmer wird es geben?

Mehr als 31.000 Läuferinnen und Läufer werden bei den Rennen am Samstag und Sonntag in der österreichischen Hauptstadt an den Start gehen, 8.000 haben für die Marathondistanz gemeldet. Neben dem Marathon finden auch noch ein Halbmarathon, Staffelmarathon, 10-Kilometer-Lauf, Kinderlauf, ein „Inclusion Run“ sowie ein „The Daily Mile Run“ statt. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Marke von 30.000 Anmeldungen deutlich übertreffen konnten“, sagte Geschäftsführerin Kathrin Widu. Im September lag die Teilnehmerzahl noch bei 26.000.

Wie wird das Wetter?

Laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wechseln sich Sonne und Wolken während des Marathons ab. Auch kurze Regenschauer sind möglich. Beim Start liegt die Temperatur bei elf Grad Celsius, zu Mittag steigt sie auf 19 Grad an und erreicht am Nachmittag beim Zielschluss eine Höchsttemperatur von 22 Grad. Der Wind erreicht Geschwindigkeiten von 20 bis 40 km/h und kommt aus Richtung Süden bzw. Südosten.

Welche Einschränkungen gibt es für den Verkehr?

Die Ringstraße ist laut ÖAMTC zwischen Stadiongasse und Schottengasse durchgehend von Freitag, 20.00 Uhr, bis Sonntag, 20.00 Uhr, gesperrt. Allen Autofahrern wird empfohlen, die Bezirke innerhalb des Gürtels sowie Teile des 2. und 20. Bezirks „zu meiden bzw. großräumig zu umfahren“. Außerdem wurde in der „ÖAMTC-App“ unter „Route finden“ ein aktueller Routenplaner mit Berücksichtigung aller Straßensperren sowie Umleitungen und Kurzführungen des öffentlichen Verkehrs für den Marathon-Tag eingerichtet.

Gibt es Vorgaben angesichts der Coronavirus-Pandemie?

Nein. Für alle Läuferinnen und Läufer sowie Fans an der Strecke gibt es keine Beschränkungen. Auch ein 3-G-Nachweis ist nicht mehr erforderlich.