„Jetzt sind die Erwartungen sehr niedrig“, erklärte der ehemalige Weltranglistendritte Thiem in einem von seinem Management übermittelten Audiofile. „Das erste kurzfristige Ziel ist, dass ich bei den French Open in ansprechender Form bin, ich vielleicht ein paar Matches gewinnen kann, oder dass ich mit den absoluten Topspielern gut mitspielen kann“, hoffte der insgesamt vierfache Major-Finalist, der 2020 die US Open gewonnen hatte. In Paris, wo er schon zweimal im Endspiel stand, „erwarte ich mir auch keine Wunderdinge“.
Danach kommt die Rasensaison. „Da war ich auch in der Vergangenheit nicht zu erfolgreich.“ Erst danach kommt die Zeit, in der er sich „auch wieder größere Dinge von mir selber erwarte“. Im zweiten Teil der Sandsaison (nach Wimbledon) und dann „im amerikanischen Hardcourt-Swing“. „Da will ich wieder nahe bei den 100 Prozent sein.“ Speziell meint er die Events in Toronto, Cincinnati und die US Open. Sein Ziel sei es auch, wieder viele Punkte zu machen. „Und mir eine gute Basis für das neue Jahr zu legen.“
Nächster Comebackversuch von Dominic Thiem
Dominic Thiem startet beim ATP-250-Turnier in Estoril in Portugal ab Dienstag den nächsten Versuch, den Weg zurück auf die Tour zu finden. In der Weltrangliste ist er auf Platz 93 zurückgefallen. Dementsprechend gedämpft sind seine Erwartungen.
„Jedes gewonnene Match ist ein Bonus“
Für Estoril und danach die ATP-Masters-1000-Turniere in Madrid und Rom hoffe Thiem einfach nur auf einige Matches. „Jedes gewonnene Match ist ein Bonus.“ Zudem wolle er sich mit vielen Trainingseinheiten mit Topspielern an seine frühere Klasse herantasten. Grundsätzlich orte er bei sich aber seit dem Trainingswiederbeginn nach seiner zehntägigen Coronavirus-Pause einen klaren Aufwärtstrend. „Da ist es eigentlich für mich persönlich steil bergauf gegangen, weil ich ohne jegliche körperliche Probleme trainieren habe können und es jeden Tag signifikante Verbesserungen gegeben hat.“
Das Match gegen den Australier John Millman in der ersten Belgrad-Runde (mit dem ersten Satzgewinn dieses Jahr) hatte ihm ebenfalls Mut gemacht. „Natürlich ist spielerisch noch sehr viel Luft nach oben, aber das ist eh klar.“ Nun gelte es, Woche für Woche zu spielen. „Wie erfolgreich ich sein werde, werde ich eh sehen.“
ATP-250-Turnier in Estoril
(Portugal, 597.900 Euro, Sandplatz)